1.02 Söhne der Nacht von Steffi Raatz

1.02 Söhne der Nacht von Steffi Raatz

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Story Bemerkung:

Co-Autorin: Karin Ropers
Es war wieder mal einer dieser Tage, an denen sich Cordelia wünschte, nie aus Sunnydale fort gegangen zu sein. Ihr Kopf schmerzte, ihr Hals war zugeschwollen und aus ihrem Mund kam nur noch ein Krächzen.
Daheim hätte sie sich so wunderbar von ihrer Mutter verwöhnen lassen können, doch hier hatte sie niemanden, vegetierte allein in ihrem Bett und starrte auf den Fernseher.
Wie gut nur, dass sie derzeit keine Visionen plagten. Den zusätzlichen Schmerz hätte sie vermutlich nicht ertragen.
"Cordelia? Hallo?" Wesleys Stimme erklang von ihrer Haustür.
"Wesley, hier!", krächzte sie und winkte ihn zu sich, als er in der Schlafzimmertür stand.
"Du siehst ja übel aus!", kam es aus seinem Mund, während er einige Tüten auf dem Bett abstellte.
"Danke", erwiderte sie mit einem grimmigen Lächeln, "also nun sag schon, was hast du bekommen?"
Er öffnete eine der drei Tüten und holte diverse Arzneimittel heraus. "Also das ist für den Hals... dieses für die Nase... eines für tränende Augen..."
Während er alles aufzählte, was er aus der Apotheke besorgt hatte, erschien Angel. Auch er hatte mehrere Tüten in der Hand.
"Wesley..."
"Angel..."
Beide Männer sahen sich erstaunt an, dann wanderte ihr Blick zu Cordelia, die mit den Schultern zuckte und grinste.
Kopfschüttelnd begann Angel seine Tüten zu entleeren und die Mittelchen auf Cordelias Kommode zu drapieren. Wesley tat es ihm gleich.
"Vermutlich will sie eine eigene Apotheke eröffnen."
"Vermutlich", brummte der Vampir.
Cordelias lautes Aufstöhnen ließ die beiden herum wirbeln. Wie bei jeder ihrer Visionen hielt sie sich auch diesmal den Kopf und ihr schmerzverzerrter Gesichtsausdruck trieb die Männer doch wieder dazu, Mitleid mit ihr zu haben.
Cordelia schrie auf und Angel und Wes fuhren zusammen, als hätte sie eine Tarantel gestochen.
"Wesley, hilf mir sie ruhig zu halten." Angel sprintete auf Cordelias Bett zu. Wesley folgte.
Cordelia wandte sich wie irr im Delirium hin und her, während die Männer sie versuchten still zu halten.
Als die Vision endlich zu ende war, hörte sie leise Angels Stimme, die beruhigend auf sie einsprach. "Shh... ganz ruhig, Cordi!"
Sie stöhnte auf und rieb sich die Stirn. Ihre Augen waren glasig. "Wisst ihr eigentlich, wie sehr ich das hasse?"
"Allerdings, bei jeder Vision erwähnst du das...", kommentierte Wesley und wurde von Angel mit Blicken bestraft.
"Was hast du gesehen?" Angel strich ihr vorsichtig über das Haar.
Sie musste sich erst sammeln, dann kam es leicht stockend aus ihr heraus: "Ich habe Halbdämonen gesehen, die von anderen Dämonen gejagt wurden. Dämonen mit schwarzen Augen und einer Mondsichel auf der Wange."
"Kannst du uns einen Ort nennen?"
"Ich glaube, es war irgendwo an den Docks. Ich habe Kainummern gesehen. Eine war die 16, glaub ich", richtete sie ihr Wort an den Vampir.
"Danke", lächelte er und gab Wesley das Zeichen zum Aufbruch.
Cordelia ergriff seine Hand und sah Angel fest an: "Sei vorsichtig, die Vision erinnert mich daran, wie wir Doyle verloren haben!"
Er beugte sich zu ihr hinab und gab ihr einen brüderlichen Kuss auf die Stirn, dann verschwanden er und Wesley. Cordelia sah ihnen besorgt hinterher.

~

Die beiden Männer fuhren in Richtung Hafen und fanden nach einigen Schwierigkeiten den Pier mit der Nummer 16; es war eine große Lagerhalle angeschlossen.
Obwohl Cordelia von einem Kampf gesprochen hatte, war es verdächtig ruhig.
Angel und Wesley stimmten sich ab, von welcher Seite sie die Lagerhalle betreten wollten, da ertönte ein gellender Schrei in ihrer Nähe.
Beide wirbelten herum und sahen am Ende des Piers einen jungen Dämonen stehen, der seine Hände vor dem Gesicht verkreuzte, um nicht von einem hellen Lichtstrahl geblendet zu werden.
Soweit Angel das beurteilen konnte, kam der Lichtstrahl aus einem Stab, der von einem anderen Dämonen gehalten wurde.
Ein weiterer Dämon hatte eine Art Schatulle im Arm.
Während Wesley und Angel noch ein Ritual und Zauber vermuteten, öffnete der Dämon die Schatulle und es kam ein Keil zum Vorschein.
"Was... was tun wir jetzt?" Wesley wurde nervös.
"Sei ruhig!", zischte Angel so leise es ging.
"Aber wir können doch nicht zusehen!", redete Wesley weiter.
"Sei endlich ruhig!", zischte Angel nochmals, doch es nützte nichts.
Wesley schnellte in die Höhe und begann mit den Armen zu winken.
"Hey, hey sie da!", schallte seine Stimme laut über den Kai und Angel verdrehte nur die Augen.
Die Dämonen sahen zu ihm herüber und Wesley glaubte sich schon als Sieger, da fuhr die Axt des zweiten Dämonen in den Schädel des Halbdämonen.
Wie erstarrt blieb Wesley stehen und starrte auf den toten Halbdämonen, dessen Körper von dem Licht des Stabes aufgesogen wurde.
"Verdammt!", fluchte Angel und kam aus seinem Versteck hervor. Sein Blick streifte Wesley, der ihn nur Schulter zuckend ansah und ein verlegenes Grinsen zustande brachte.
"Toll gemacht, Wesley, nächstes mal bleibst du zu Hause", fauchte ihn der Vampir an und lief zum Pier hinunter. Wesley folgte ihm kleinlaut. Die Dämonen waren mittlerweile in Aufstellung gegangen, um sich den Störenfrieden zu widmen.
"Ähm... Angel, sie folgen uns!" Wesley hatte sich kurz umgesehen und mit Schrecken festgestellt, dass sie verfolgt wurden.
"Dann lauf halt schneller", brummte Angel genervt. Er musste sich einen Plan ausdenken, er hatte keine Zeit, sich auch noch um Wesley zu kümmern.
Die Dämonen kamen immer schneller auf sie zu und Wesley wünschte sich nun, er hätte die Klappe gehalten.
Angel sah sich kurz um, erfasste die Situation und packte Wesley am Kragen. Mit einem großen Satz sprangen beide, einer gewollt, einer gezwungener Maßen über den Pier hinaus und hinab in das kalte, dunkle Wasser des Hafens.

~

"Tat das wirklich Not?" Angel verdrehte obgleich der Worte von Wesley die Augen. Er konnte ja so pikiert tun, wenn er wollte.
"Nass...", beschwerte dieser sich und wrang sein Jackett aus, "nass...nass...nass!"
Angel ignorierte ihn und lief weiter den Kanalisationsschacht hinauf.
"Lieber nass, als tot, oder Wesley?" Angel wirkte ungehalten.
Wesley zuckte zusammen und antwortete Angel: "Danke für die Rettung, und natürlich hast du Recht. Nass ist eine akzeptable Option... in diesem Fall zumindest." Wesley schüttelte sich, als ihm das Wasser in die Augen lief.
Der Vampir war kein Mann großer Worte und so ließ er seinen Freund stehen und folgte dem Kanal bis hin zu seiner Wohnung.
Während Cordelia quiekend zurückwich, als sich die Klappe im Boden öffnete, versuchte Wesley verzweifelt hinterher zu kommen.
"Cordelia." Angel zog seinen Mantel aus und schritt an ihr vorbei in sein Bad. "Du solltest doch in deinem Bett liegen!"
Hustend schleppte sie sich zu ihm und betrachtete mit großen Augen, wie er sich seinen Pullover vom Leib riss. Erst einige Augenblicke später drehte sie sich zur Seite weg und begann zu reden: "Als ihr los seid, da habe ich wieder an Doyle denken müssen und mir ist in den Sinn gekommen, dass es vielleicht einen Ableger der Dämonenjäger von damals geben könnte, also..."
"Also hast du nach alten Unterlagen gesucht." Er sah sie dankbar an.
"Ja, ich wollte nicht, dass so etwas noch einmal passiert", ihre Stimme klang traurig.
"Und? Hast du Erfolg gehabt?" Er drückte mit seiner Hand tröstend ihre Schulter, wusste er doch um den Schmerz, der in ihr toben musste.
"Nein, leider nicht. Laut unseren Unterlagen und auch denen der Internetsuchseite sind diese Art von Dämonen ausgestorben."
"Na ja." Wesley rubbelte sich hinter Angel die Haare mit einem Handtuch trocken. "Das habt ihr doch auch vermutet, bevor sie auftauchten und ihre Jagd begannen."
Cordelia deutete mit ihrem Finger auf Wesley und begann zu schimpfen: "Du... du warst doch nicht hier! Du hast doch keine Ahnung!"
Angel drückte ihre Hand langsam nach unten und zog die junge Frau in seine Arme. "Shhhh... beruhige dich, Cordi! Er hat Recht, wir haben das damals tatsächlich vermutet."
"Haben wir?" Tränen standen in ihren Augen.
"Ja, leider", erwiderte er und spürte auch in sich den quälenden Schmerz, den Doyles Tod in ihnen verursacht hatte.
"Dann sollten wir dieses mal alle Dämonen durchgehen, auch die angeblich ausgestorbenen!", ereiferte sich Cordelia und löste sich aus Angels Umarmung.
"Ich kann dir sogar eine ziemlich gute Beschreibung geben!", brachte sich Wesley ein und wurde schief von Angel angesehen.
Ja, er wusste, wäre er nicht aufgesprungen, hätten sie vermutlich noch mehr gesehen.
Er zuckte nur mit den Schultern, lächelte seinen Brötchengeber ein wenig verlegen an und schwieg.
"Ok versuchen wir es damit!" Angel seufzte und sah Wesley auffordernd an. Dieser ging auf Cordelia zu und während sie den Weg zum Computer einschlug, wanderte er zu den Büchern hinüber.
"Wesley!" Ihre Stimme klang in ihrer so typisch arroganten Art und machte ihre künstliche Empörung deutlich. "Wo willst du hin?"
"Oh, Cordelia, willst du mir jetzt wirklich sagen, dass du in dieser ach so dämlichen Datenbank im Internet nach Dämonen suchen willst?" Wesley klang nicht weniger ungehalten.
"Sie hat vielleicht einen dämlichen Namen, aber sie ist schneller und besser als alle deine Bücher!", erwiderte sie und schnäuzte sich die Nase.
"DÄMONEN Dämonen DÄMONEN, natürlich ist der Name dämlich... genau wie der Rest!", brummte Wesley und gab sich geschlagen.
"Ich hab das gehört, Wes!", schimpfte sie und Angels Mundwinkel zuckten amüsiert.
Einerseits musste er immer wieder schmerzlich an Doyle denken, da die Streitereien sich doch sehr ähnelten, doch andererseits fand er es äußerst erheiternd, dass die beiden einfach nicht zugeben konnten, dass sie einander als Freunde schätzten. Zwei Dickschädel untereinander, dachte er, aber sie verstanden ihr Handwerk und wenn alles nach Plan verlief, dann würden die beiden spätestens in einer Stunde mit einem akzeptablen Ergebnis aufwarten können.

~

Angel legte das Buch zur Seite und sah auf die Uhr. Seit mehr als 3 Stunden hatten Cordelia und Wesley sich nicht mehr bei ihm gemeldet. Sicher, sie saßen nur eine Etage höher, dennoch machte er sich langsam Sorgen.
Also entschloss er sich nach weiteren 10 Minuten, das Buch ganz wegzustellen und nach oben in das Büro zu gehen.
Was er dort sah, als er die Tür öffnete, ließ ihn jedoch fast an seinem Verstand zweifeln. Cordelia und Wesley saßen einträchtig am Computer und verglichen die Datenbank mit Büchern. Na ja, hatten sie verglichen, denn im Moment waren sie ein Bild voller Harmonie - Wesleys Kopf war auf eines der Bücher vor ihm gesunken und Cordelias Kopf lehnte an Wesleys Schulter. Sie schliefen tief und fest, wie zwei Babys.
Angel schüttelte nur den Kopf, dachte dann aber an den Sprung in die Fluten, der Wesley wahrscheinlich maßgeblich geschlaucht hatte und an Cordelias Grippe, mit der sie eigentlich besser im Bett gelegen hätte.
Wenige Augenblicke überlegte er, was er tun sollte, dann entschloss er sich, ein lautes Räuspern von sich zu geben und tatsächlich, Cordelia und Wesley schreckten auf.
"Was?" Wesleys Kopf ruckte hoch und prallte ein wenig unsanft gegen Cordelias. Diese wiederum wurde durch den Stoß aufgeweckt und gab einen Schmerzenslaut von sich, ehe sie die Situation erfasste und sich aufrichtete.
"Na, Ihr zwei Schlafmützen! Habt Ihr etwas herausgefunden oder muss ich mich selbst noch an dieses Teufelsding setzen?" Angel deutete auf den Computer vor Cordelia und erntete für seine letzte Frage ein amüsiertes Grinsen von ihr, wusste sie doch, dass er keine Ahnung hatte, wie der Computer funktionierte.
"Wir... ähm...", Wesley war noch immer ein wenig verwirrt und fuhr sich müde durchs Haar, "wir haben eine Spezies gefunden, deren Ähnlichkeit mit den Dämonen, die wir sahen, verblüffend ähnlich ist..."
"Aber?" Angel verschränkte die Arme vor der Brust.
"Aber sie sind eigentlich sehr friedfertige Wesen und zum anderen nicht von dieser Größe", ergänzte Wesley seine Aussage.
Sein Gegenüber sah ihn fragend an: "Und wie groß sind diese Dämonen im allgemeinen?"
"S...so?" Wesley zögerte ein wenig und hielt die Hand dann ungefähr auf Tischkantenhöhe ausgestreckt, was wirklich sehr klein war für einen Dämonen und ganz und gar nicht dem entsprach, was sie vor kurzem gesehen hatten.
"Also kein Ergebnis!", lamentierte Angel enttäuscht und wollte sich gerade zum Gehen wenden, da hielt ihn Cordelias Stimme auf.
"Wir hätten da aber noch eine andere Möglichkeit parat."
"Und die wäre?", kam es aus Wesleys Mund erstaunt hervor, wodurch er mit einen schiefen Seitenblick von Angel bedacht wurde.
"Es gibt eine Vereinigung von Wandlern, die sich Söhne der Nacht nennen. Laut Internet handelte es sich einst um eine Gruppe von Menschen, die sich die Magie einiger Hexer und Dämonen zu eigen gemacht hatten und ihre Macht ausspielten, um die Welt von den 'Unwürdigen' zu befreien. Eigentlich galten sie als besiegt und vernichtet, doch..."
"Mit Unwürdigen, beziehst Du Dich auf Halbdämonen, nicht wahr?", griff Wesley Cordelias Erklärung auf.
"Genau. Diese Menschen oder vielmehr Wesen, wären in der Lage, sich durch die angeeignete Magie in andere Gestalten zu verwandeln. Träfe also einer dieser Wandler auf ein Opfer, so würde er die Gestalt eines befreundeten Dämonenclans annehmen oder die der selben Rasse und würde somit den Halbdämon in die Falle locken", führte Cordelia fort und bekam ein erstauntes aber zustimmendes Brummen von Wesley.
Angel sah zu Boden, ging noch einmal die Fakten durch.
Was sie gesehen hatten, war durchaus kein wirklicher Dämon gewesen, aber auch kein Mensch. Wenn es dieses Wesen nicht gab und Cordelia schwor darauf, dass die Dämonen-Datenbank vollständig war, dann konnte es sich doch eigentlich nur um die erwähnten Wandler handeln, oder?

~

Sie rätselten noch ein paar Stunden und gingen dann ins Bett. Wesley war noch immer ganz durchgefroren und Cordelias Schnupfen war schlimmer geworden. Es hatte also keinen Sinn mehr.
Angel hatte allerdings keine ruhige Minute, er grübelte die ganze Nacht und hatte am frühen Morgen einen Geistesblitz.
"Du willst die Orakel fragen?" Cordelia war mehr als erstaunt.
"Sie haben uns auch bei Doyle weitergeholfen...", platzte es fast aus ihm heraus.
"Haben sie nicht... hast du etwa vergessen, dass sie dir sagten, es wäre falsch, ihn wieder zurück zu holen?" Cordelia schüttelte traurig den Kopf.
"Nein... nein, das habe ich nicht, aber ich..."
"Guten Morgen Leute, ich habe die Lösung!" Wesley unterbrach die heikle Situation zwischen Cordelia und Angel, bemerkte es und schwieg.
Einen Moment lang herrschte Totenstille zwischen ihnen, dann gewann Cordelia ihre Stimme zurück: "Und was ist die Lösung?"
"Also ich hatte überlegt, dass wir versuchen sollten, eine Falle zu stellen!" Er sah sich Beifall heischend zu Angel und Cordelia um.
"Alles Quatsch, so wird das nichts!" Angel sah zu Wesley und redete weiter. "Wir haben doch überhaupt keinen Ansatzpunkt."
"Tolle Lösung, Wesley!", schnaubte Cordelia wütend durch die Nase, "und so effektiv!"
"Moment!" Wesley hob den Finger. "Ich bin noch nicht fertig!"
Cordelia und Angel sahen ihn abwartend an.
"Ich habe einen alten Bekannten getroffen", Wesley winkte einen jungen Mann herein, auf dessen Stirn zwei kleine Hörner prangten, "der mir noch einen Gefallen schuldet und gerne das Opfer spielen würde, nicht wahr?"
Ein wenig verschüchtert, nickte der junge Halbdämon und irgendwie tat er Cordelia leid.
"Du kannst doch nicht einfach einen Halbdämon dazu zwingen!" Angel klang entrüstet.
"Von Zwang ist hier gar nicht die Rede. Er hat mehrere Menschen betrogen, bestohlen und sogar einen umgebracht in seinem Brass, ich denke, es ist großzügig von mir, ihn nicht zu töten, oder?", schnaubte Wesley gereizt.
"Mh", kam es von Cordelia, "du könntest Recht haben, Wesley!" Sie sah zu Angel hinüber.
Angel hatte seinerseits den Halbdämon unter die Lupe genommen und sah nun ein wenig skeptisch in die Runde. "Ich weiß nicht so recht. Das ist nicht richtig."
Doch als er die schweigenden Gesichter seiner Freunde noch etwas länger ertragen musste, willigte er ein. Nur eines schwor er sich. Er würde alles daran setzen, dass dem Halbdämon nichts geschah, egal, was er zuvor in seinem Leben angestellt hatte...

~

Cordelia nieste und schnäuzte sich herzhaft aus. Wesleys Blick streifte sie, einerseits angewidert, andererseits mitleidig. Zum Glück bemerkte sie es nicht. Sie konnte kein Mitleid leiden, nicht, wenn sie versuchte tapfer und mutig zu sein, so wie jetzt.
Während Angel Marvin zu erklären versuchte, welche Rolle er zu spielen hatte, kauerten Wesley und Cordelia in ihrem Versteck und warteten ab.
Angel fühlte sich nicht wohl dabei, den Halbdämon alleine zu lassen, doch er wusste ebenso gut, dass er keine andere Lösung parat hatte. Er sprach den Plan noch ein zweites mal mit Marvin durch, als ihm auf ein mal die Nackenhaare zu Berge standen. Vampire waren in der Nähe!
Er fluchte still. Sie hatten mit Dämonen, mit Wandlern oder sonstigem gerechnet und nicht mit seinesgleichen.
Jetzt wurde der ganze Plan zunichte gemacht. Er musste Cordelia und Wesley warnen. Sie waren nicht darauf vorbereitet.
Wesley und Cordelia ahnten nichts von dem Drama, das sich abspielen sollte. Sie saßen in Ihrem Versteck und warteten auf ein Zeichen von Angel. Dieses Zeichen kam auch, aber in anderer Form, als sie gerechnet hätten. Denn er kam selbst und hatte Marvin im Gepäck.
"Was ist den los?", wollten Cordelia und Wesley gleichzeitig wissen.
"Vampire sind es und keine Dämonen, Wandler oder Ähnliches!" Angel sprach schnell und zog gleich weiter. Wesley und Cordelia folgten ohne weitere Fragen zu stellen.
"Vampire?" Cordelia konnte ihre Frage nun doch nicht zurückhalten.
"Frag mich nicht!", fluchte Angel und riss Marvin mit sich fort. "Deine Theorie scheint nicht sonderlich gut gewesen zu sein!"
"Moment!" Wesley stoppte. "Bevor wir davon laufen... auch in Vampire können sich Wandler verwandeln."
Cordelia stoppte ebenfalls. "Er hat Recht! Sie verwandeln sich in das, was dem Halbdämon am nächsten ist. Vielleicht sollten wir unseren lieben Marvin mal fragen, was er mit Vampiren am Hut hat!"
Marvin zappelte und Angel ließ Ihn los.
"Ich habe nichts mit Vampiren zu tun, die sind mir zu gefährliche Kundschaft!" Marvin sah von Angel zu Cordelia und dann zu Wesley. "Du weißt doch ganz genau, das ich mich nur mit Menschen und meines Gleichen abgebe. Sag es Ihnen!"
Wesley zuckte mit den Schultern. "Na ja, das stimmt, er ist zwar ein Verbrecher, aber lebensmüde ist er nicht."
Plötzlich erklangen Geräusche. Angel deutete an, dass sie alle samt hinter den Containern Schutz suchen sollten und das ließ sich keiner von ihnen zweimal sagen.
Cordelia lugte zwischen zwei Containern hindurch, ihre Neugier trieb sie, die Gefahr außer Acht lassend.
"Vampire?" Wesley quetschte sich neben sie und versuchte auch etwas zu sehen.
"Nein, sehen eher wie... oh man, siehst du das Wes? Schau hin!" Cordelia zog Wesley zu sich herüber und ließ ihn durch die Spalte gucken.
"Das gibt's doch nicht... Werwölfe... äh nein, Dämonen mit Hörnern, äh... nein, das das..."
"Wandler!", ergänzte Cordelia Wesleys Gestotter und sah zu Angel, "hab ich es nicht gesagt!?"
"Ich traue dem ganzen nicht! Mein Gespür sagt mir, das hier Vampire in der Nähe sind und darauf kann ich mich immer verlassen. Und das wisst ihr auch." Angel hatte die Worte leise gezischt. Marvin zuckte zusammen und verkroch sich noch stärker hinter Angel.
"Dann haben wir es hier mit mehreren Parteien zu tun!", brummte Wesley, der noch immer nicht glauben konnte, dass Vampire im Anmarsch waren.
"Hat vielleicht auch mal jemand darüber nachgedacht, dass wir oder vielmehr Marvin nicht Ziel der Wandler ist?! Vielleicht sind die Vampire, deren Gegenwart Angel spürt die Opfer?" Cordelia schnaufte.
"Du könntest Recht haben!", erwiderte Angel und kam ins Grübeln.
"Aber wieso Vampire?" Wesley stockte. "Halbvampire oder so, gibt es doch nicht oder?"
"Sicher nicht!", lachte Angel und stoppte plötzlich in seiner Haltung.
Eine Schlinge, unsichtbar für die Anderen, aus dünnem Draht, hatte sich um seine Kehle gelegt und presste sie ihm zu.
Angel riss daran, versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihm nicht.
Zwei Wandler, groß mächtig und mit Hörnern traten aus dem Schatten hervor, in ihrer Begleitung zwei Vampire.
Marvin rannte davon ohne Ziel und Wesley wich mit Cordelia nach hinten. So sehr sie ihrem Freund auch helfen wollten, die Gefahr für sie selbst war viel zu groß.
"Bist du der, den man Angel nennt?" Der größere der Wandler hatte ihn angesprochen.
"Und wenn, dem so wäre?" Angel zog an der Schlinge, als er antwortete.
"Dann würdest du jetzt sterben!", kam es von dem größeren der beiden Wandler.
"Und kann mir einer mal verraten, warum?" Wesley kroch aus seinem Versteck hervor.
Die beiden Wandler drehten sich zu ihm herum, erstaunt, dass sich ihnen jemand in den Weg stellte.
"Ja, genau, warum?" Nun wurde auch Cordelia wieder mutig und folgte Wesleys Beispiel.
"Er ist kein Wesen von uns", einer der Wandler sprach.
Wesley lachte: "Natürlich ist er kein Wandler!"
"Er hat eine Seele!", kam als Antwort und Wesley verstummte. Das war also des Rätsels Lösung. Sie waren hinter Angel her, weil er anders war, wie alle anderen Vampire. Er hatte eine Seele.
"Was ist das für ein Argument?!", empörte sich Cordelia, wurde aber sogleich von Wesley zurückgehalten, der ihr leise zu verstehen gab: "Oh das ist für die Wandler ein sehr gutes Argument."
"Es gibt ihnen den Freischein, alles zu töten was anders ist als sie. Und dazu gehören auch Vampire mit Seele. Oder Halbdämonen!" Angel hatte sich endlich ganz von der Schlinge befreien können und beantwortete die Frage selber.
"Dann müssten sie ja auch mi..." Wesley hielt Cordelia den Mund zu. Er wusste ganz genau, dass sie auf ihre Visionen anspielen wollte, doch das war sehr gefährlich. Woher sollten sie wissen, dass sie dann nicht auch ein potentielles Opfer war. Nein, das mussten sie ja nun wirklich nicht an die große Glocke hängen.
"Warum auch nicht, wir wollen nur reines Blut in unseren Reihen!" Der größere der beiden Wandler, Thor, hatte geantwortet.
"Ausgerechnet Ihr sprecht von reinem Blut?", konterte Cordelia, dessen Mund von Wesley wieder freigegeben worden war.
"Natürlich!", erwiderte Vendor, der andere Wandler.
"Nein, nein, nein", sprudelte es in der so für Cordelia typischen Art aus ihr hervor, "Ihr, seid nicht reinen Blutes!"
"Wie kannst Du es wagen?", knurrte Thor und kam ihr bedrohlich nahe, doch sie wich nicht zur Seite, nein, sie stach mit ihrem Finger gegen seine Brust und war sehr ärgerlich.
Ihre Stimme klang spitz: "Ihr wart einst ganz normale Menschen, die sich die Magie einiger Hexer und Dämonen zu eigen gemacht haben. Damit seid auch Ihr nicht "reinen" Blutes. Wie könnt Ihr also wagen, unseren Freund Angel und andere Wesen so zu quälen und zu strafen?"
Thor und Vendor sahen sich erstaunt an. Wer schon kannte ihre wahre Geschichte?
"Ihr seid unwürdig zu leben!", schoss es aus ihr hervor und Wesley konnte sie noch gerade zurück ziehen, als Vendor mit seiner riesigen Hand nach ihr schlug.
"Du Ungläubige, Sie ist eine Hexe!" Vendor spuckte diese Worte vor ihre Füße, anstelle er sie sprach. Cordelia war ihm dank Wesley entwichen und hatte ihr Heil nun in der Flucht gesucht.
Thor ließ Angel los und gab Vendor Zeichen, der Kleinen zu folgen. Die Wandler an ihren Seiten, folgten ihnen ebenfalls, so dass Angel und Wesley erschrocken und in Sicherheit zu gleich zurück blieben.
"Was zum Teufel..." Angel schüttelte den Kopf.
"Sie hat dich gerettet!", erwiderte Wesley beeindruckt.
"Und jetzt ist sie selbst dran. Wir müssen hinterher!" Angel packte Wesley am Kragen und zog ihn mit sich.
Cordelia lief so schnell Ihre Füße sie trugen, sie wusste nur nicht wohin. "Hätte ich doch nur meinen Mund gehalten", schimpfte sie mit sich selbst. Aber so hatte sie Angel und Wesley einen Moment Luft verschafft. Luft, die ihr nun knapp wurde. Verdammt, wohin sollte sie nur?
Sie wusste nicht wie, aber plötzlich stand sie in einer Sackgasse.
"Verdammter Mist!", fluchte sie uns sah sich um.
Hinter ihr tauchten die großen Gestalten der beiden Wandler auf und in ihrem Schlepptau befanden sich die Vampire.
Cordelia grinste breit und das aus reinster Verzweiflung. Wo hatte sie sich da mal wieder hinein katapultiert? Und wo zum Teufel blieben Angel und Wesley?!

~

Angel und Wesley konnten nicht ganz so schnell folgen, aber sie beredeten beim Laufen bereits, was Sie tun konnten, um Cordelia zu retten.
"Wir könnten doch versuchen einen Bannfluch auszusprechen, und Werkzeug habe ich dabei!" Wesley schnaufte die Worte nur so hervor.
Angel sah ihn schräg von der Seite an: "Manchmal hast du ja ganz brauchbare Ideen!"
Wes kommentierte es mit einem Knurren und kramte aus seinen Jackentaschen diverse Utensilien hervor. Natürlich blieb es bei seiner angeborenen Tolpatschigkeit nicht aus, dass einige der Gegenstände sich ihren Weg auf den Boden suchten und Wesley stoppen musste, um diese wieder einzusammeln.
Angel blieb ebenfalls stehen und beobachtete seinen Mitstreiter. "Wes, wir müssen uns beeilen!"
"Geh vor, ich muss das nur schnell einsammeln!", keuchte dieser.
Der Vampir verdrehte die Augen und rannte weiter. Wenn diese Wesen es schafften, Cordelia einzuholen, hatten sie nicht mehr viele Chancen.
Die Vampire und die Wandler hatten Cordelia fast erreicht und begannen einen Kreis um sie zu bilden. Sie sah den kleinen schwarzen Kasten, von dem die beiden Männer erzählt hatten und das Atmen fiel ihr von einer Sekunde auf die nächste schwerer.
Flehend blickte sie hinter die Gestalten, die es auf ihr Leben abgesehen hatten und hoffte, irgendeinen ihrer Freunde zu entdecken, doch es war keiner in Sicht.
"Verdammt, Cordelia, wo hast Du Dich da nur wieder rein manövriert?", sprach sie zu sich selbst und erschrak fürchterlich, als von oben eine schwarze Gestalt erschien und auf die Vampire nieder sauste.
"Angel!", erklang ihre Stimme erleichtert.
Dieser hatte den ersten der Vampire schon vom Flug aus mit einem Pflock in Asche verwandelt, der Rest folge auf der Stelle.
Sein Überraschungsangriff war sein Vorteil.
Doch dann sah er sich den Wandlern gegenüber. Nicht nur, dass sie um einiges größer waren als er, sie waren auch nicht so einfach zu erledigen. Lediglich ein Bannspruch, den nur Wesley kannte, konnte sie aufhalten, doch Wesley war noch nicht in Sicht.
Also blieb ihm nichts anderes übrig, als einen sinnlosen Angriff zu starten. Hauptsache, sie ließen Cordelia fürs erste in Frieden.
Angel rannte. Rannte und schrie wie ein Berserker.
Cordelia sah mit Freuden den Angriff ihres Freundes, musste jedoch schlucken, als der andere Wandler, Thor, die kleine schwarze Truhe ergriff und langsam öffnete.
"An...Angel..." Ihre Stimme vibrierte.
Angels Blick ging ruckartig von ihr zum anderen Wandler und wieder zu seinem Exemplar zurück. Verdammt, wo blieb nur...
"Wesley!!!" Angels Stimme gelte mit dem Wind in alle Himmelsrichtungen.
"Hier...hier...komme schon!", schrie Wesley mehr oder weniger zurück, blieb kurz vor dem Szenario stehen, fluchte einmal kurz und zückte dann seine Utensilien, um mit dem Ritual für den Bannspruch zu beginnen.
Cordelia presste sich mit dem Rücken gegen die Wand. Thor war gefährlich nahe, die Truhe offen und der Stahl des Keils glänzte. Es war, als könne sie die Gefahr auf ihrer Haut spüren, auf ihrer Zunge schmecken und in ihren Knochen fühlen.
Angel hing an der Kehle Vendors, versuchte ihm die Luft abzuschneiden und ihn somit in Schach zu halten.
Vendor war jedoch ein starker Gegner und die Kraft des Vampirs war nicht unerschöpflich. Und so konnte er sich lediglich einem der Wandler widmen und nicht beiden.
Cordelia zuckte zurück, als Thor den Keil zückte. Ihr Herz schien so hart gegen ihre Brust zu schlagen, als ob es gleich platzen würde. Es tat weh und die Angst in ihren Augen konnte nicht größer sein.
Wesley faselte für Angel unverständliche Worte, warf mit Pülverchen um sich und rannte wild umher. Der Vampir schüttelte kurz den Kopf, bekam dann jedoch Vendors Kraft zu spüren und musste sich somit wieder ganz seinem Gegner widmen.
Ein Stück weiter, schwang der Keil hoch auf. Cordelias Stimme versagte und nur das Entsetzen in ihrem Gesicht konnte ihre Angst beschreiben. Das hatte sie nun davon, dass sie ihren Mund zu weit aufgerissen hatte.
Der Keil machte ein zischendes Geräusch, als er die Luft durchschnitt und auf die junge Frau hernieder sauste.
"Aaaaaaangel!!!", gellte ihr verzweifelter Ruf und der Vampir sah auf.
Mit blankem Entsetzen nahm er die Situation visuell auf.
Wesley sah ebenfalls kurz auf, erschrak und beeilte sich umso mehr, seine Formel zu beenden.
Angel kannte nichts mehr. Er sah zwar wie seine Freundin dem ersten Schlag ausweichen konnte, doch er wusste auch, dass es nicht mehr lange gut gehen würde.
"Cordeliaaaaaaaaaaa!", schrie er in einer für ihn so untypischen Art und löste sich von Vendor, um auf Thor und Cordelia zu zusprinten.
"Aaaangel...", ergellte ihre Stimme aufs neue, doch diesmal wesentlich leiser. Es schien, als würde die Angst sie langsam lähmen.
Vendors Hand packte Angel am Bein, ließ ihn fallen und raubte ihm kurz seine Orientierung.
Dann rappelte der Vampir sich wieder auf, wollte weiter rennen, doch die Pranke Vendors ließ ihn nicht gewähren, riss ihn zurück und zog ihn in einen neuen Kampf mit dem Wandler.
Entsetzt musste Angel mit ansehen, wie der Keil Thors erneut auf Cordelia hinab sauste und diesmal schien es nicht, als ob sie es schaffen würde, zu entkommen.
"Neeeeeeeeeein!", gellte Angels verzweifelter Schrei über die Szene, da schien es plötzlich so, als ob die Zeit angehalten worden war.
Vendors Hand hatte keine Kraft mehr und Angel fiel auf den Boden. Ohne groß darüber nachzudenken, sprintete er zu Cordelia und zog sie von Thor fort, der sich für den Augenblick auch nicht mehr zu rühren vermochte.
Es schien so, als sei plötzlich eine Starre in die beiden Wesen gefahren, doch dann fiel das Beil aus Thors Händen und landete dort mit seiner scharfen Seite, wo soeben noch Cordelia gestanden hatte.
Angel zog seine weinende Freundin entsetzt in seine Arme und spürte die Erleichterung, als er ihr Herz an seinen Rippen pochen hörte.
"Shhhhh..... alles ist gut!", versuchte er sie beruhigen und strich ihr über das Haar.
Wesley gesellte sich zu den beiden, fasste Angel auf die Schulter und drückte diese mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen.
Thor und Vendor begannen zu schrumpfen, wurden kleiner und kleiner, bis sie vor ihren Augen verschwanden. Der Bannspruch tat seine Wirkung.
Cordelia reichte Wesley ihre Hand und drückte seine dankbar, dann ging ihr Blick zu Angel und sie lächelte. Lächelte erleichtert auf und erntete auch von Angel ein Lächeln.
Sie hatten es mal wieder geschafft. Angel, Wesley und Cordelia, das Team von Angel-Investigations hatte wieder mal sein Ziel erreicht und es tat so gut zu wissen, dass sie Doyles Erbe tapfer verteidigt hatten...

ENDE


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