Das falsche Gesicht von Oriane
Das falsche Gesicht by Oriane
Summary: Obi-Wan Kenobi hat seinen Auftrag mit dem Gesicht des Kopfgeldjägers Rako Hardeen erfolgreich beendet. Allerdings hat er nicht bedacht, welche Folgen die Täuschung seines Schülers und sein damit einhergehender Scheintod haben würden. Das Gerücht über einen toten Jedi dringt weiter als beabsichtigt - sogar bis nach Mandalore...
Categories: Filme > Star Wars > The Clone Wars Characters: Keine
Genre: Friendship, Missing Scene, Oneshot, post-Episode
Pairing: Obi-Wan Kenobi / Satine Kryze
Challenges:
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 2599 Read: 5018 Published: 23 May 2019 Updated: 23 May 2019
Story Notes:
Einige Andeutungen und erwähnte Personen in diesem OS stammen aus meiner Geschichte "Mandalores Schicksal", aber er lässt sich auch bestens ohne dieses Hintergrundwissen lesen. Viel Vergnügen :)


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Das falsche Gesicht by Oriane
Nachdenklich saß Obi-Wan auf einem der Betten im Medi-Center des Jeditempels und begutachtete sein Gesicht in einem an der gegenüberliegenden Wand angebrachten Spiegel. Noch immer starrten ihn die grimmigen Züge des Kopfgeldjägers Rako Hardeen an. Anfangs, als Obi-Wan gerade zu Hardeen geworden war, hatte er sich Sorgen gemacht, dass er, als Charakter, der das Gesicht des Verbrechers trug, ihm etwas zu weiches, menschliches gegeben könnte, doch schnell war diese Angst verschwunden. Mit einem Gesicht, wie Hardeen es besaß, war es ein leichtes grimmig und unerbittlich zu wirken. Der Jedi musste zugeben, dass er sogar eine Weile Spaß daran gefunden hatte, den Bösen zu spielen, doch jetzt, da der Kanzler – zum zweiten Mal – gerettet war, hatte er definitiv genug davon, sich weiter wie ein Mörder zu benehmen, der er nicht war. Er vermisste sein Ich, hatte auch bereits die Kopfgeldjägermontur wieder gegen seine Jedirobe eingetauscht und den Stimmverzerrer wieder hochgewürgt, doch um vollständig er selbst zu werden, musste er endlich dieses Gesicht loswerden.

Gerade als der Medi-Droide sich bereit machte, die Gesichtstransformation wieder aufzuheben, betrat sein ehemaliger Schüler die kleine Behandlungsbucht, machte ein Gesicht, das ohne Probleme mit Hardeens mithalten konnte, sagte aber kein Wort. Obi-Wan wusste einerseits, weshalb Anakin hier war, andererseits spürte er auch, dass der junge Mann noch immer seiner Entscheidung ihn nicht einzuweihen wegen, böse auf ihn war. Dass er allerdings nicht gleich mit seiner Tirade begann, sondern still blieb und beobachtete, war selbst dem Meister neu.
„Es tut mir Leid, Anakin“, begann Obi-Wan. „Es war ein Fehler, dich nicht mit einzubeziehen, aber ich war der festen Überzeugung, nur wenn du von meinem Tod überzeugt bist, würde Dooku es auch sein.“
Er spürte, dass das Argument mittlerweile abgegriffen war und Anakin mit Sicherheit ein besseres dagegen setzten konnte, aber der junge Jedi schwieg noch immer. Nachhaltig irritiert sprach der Meister ihn darauf an: „Komm schon, warum bist du hier, wenn nicht, weil du mir Vorwürfe machen willst?“
„Ich warte, bis Ihr Euer Gesicht wiederhabt, damit ich die richtige Nase breche“, knurrte Anakin und Obi-Wan konnte nicht verhindern, dass Hardeens Gesicht ein klein wenig blasser wurde.
„Ich meine mich daran erinnern zu können, dass ich dir beigebracht habe, deine Gefühle unter Kontrolle zu halten“, meinte der Meister und versuchte, einen wenig beeindruckten Tonfall anzuschlagen.
„Ich war nie besonders gut darin.“
Obi-Wan seufzte. „Ich weiß.“
Wieder öffneten sich zischend die Türen der Behandlungsbucht und er kam nicht umhin, froh zu sein, Meister Yoda zu sehen, der Anakin hoffentlich von vorschnellen Gewalttaten abhalten würde. Nun machte sich auch der Medi-Droide an die Arbeit und nach einigen Sekunden, in denen ungeahnte Kräfte die Züge seines Gesichts schmerzhaft verzerrten, war Obi-Wan endlich wieder vollständig er selbst. Zwar noch immer kahl und sein Bart fehlte ihm, doch als er wieder in den Spiegel blickte, erkannte er sich selbst wieder. Ein gebeuteltes und erschöpftes Exemplar seiner Selbst, aber er war wieder der Alte. Meister Yoda und Anakin sahen schweigend zu, wie er den Droiden bat, ihm auch Haupthaar und Bart wieder wachsen zu lassen und nachdem die Prozedur beendet war, behielt dank Yodas Anwesenheit seine Nase ihre angestammte Form bei.
„Meister Obi-Wan, gute Arbeit, Ihr geleistet habt“, lobte der kleine Jedimeister, während die drei langsam das Medi-Center verließen.
„Danke, Meister.“
„Unter normalen Umständen, eine längere Auszeit ich Euch geben würde, damit erholen Ihr Euch könnt, aber so wie es aussieht, nur ein paar Tage ich Euch geben kann. Danach, bereits einen neuen Auftrag, der Rat für Euch hat.“
„Ich danke Euch, Meister. Ein paar Tage werden genügen.“
„Ausruhen Ihr Euch solltet, Obi-Wan. Nicht wie sonst irgendetwas Unüberlegtes tun, wenn Langeweile Ihr habt“, mahnte Yoda streng, allerdings begleitet ein vielsagendes Schmunzeln seine Worte. Er wusste genau, wie ungern Kenobi sich eine Auszeit gönnte. Man musste den Jedi geradezu dazu zwingen und selbst dann war noch nicht gesagt, dass er sich nicht selbst eigenhändig wieder in Schwierigkeiten brachte.
Obi-Wan widersprach nicht. Erstens, weil es sich nicht gehörte, Meister Yoda zu widersprechen und zweitens, weil er tatsächlich die freie Zeit nutzen wollte, um etwas zu erledigen. Ihre Wege trennten sich, als Yoda den Gang in Richtung Gärten der Meditation einschlug.
„Was schwebt Euch vor, Meister?“, fragte Anakin, der Obi-Wan gefolgt war und spürte, dass seinen alten Mentor etwas beschäftigte.
„Meine Beerdigung“, fragte Obi-Wan leise. „Ich hörte, dass die Herzogin von Mandalore dort gewesen ist.“
„Ja, war sie“, murmelte Anakin zustimmend und seine Züge verdüsterten sich wieder, ob der schmerzhaften Erinnerung. Der Tod seines ehemaligen Meisters war etwas, das permanent wie ein dunkler Schatten über ihm schwebte. Der Krieg forderte seine Opfer und etwas in ihm war pausenlos versucht, Ahsoka, Padmé, Obi-Wan und jeden, der ihm am Herzen lag, irgendwo hin wegzusperren, sodass ihnen niemand Leid zufügen konnte. Natürlich war ihm klar, dass das höchst bedenkliche Gedanken waren, gerade mit dem Hintergrund, dass er ein Jedi war. Er wusste, er durfte solch starke Bindungen nicht zulassen, aber verhindern konnte er es nicht. Noch eins der Dinge, in denen er nie besonders gut gewesen war.
„Es war nie geplant, dass die Nachricht meines Todes so weit nach außen dringt“, erklärte Obi-Wan. „Satine hätte es nie erfahren sollen.“
„Ihr wisst doch, dass sie und Padmé Freunde sind. Vielleicht hatte sie vor, das Festival des Lichts mitzuerleben. Ich weiß nur, dass sie nach Eurer Beerdigung sehr schnell wieder abgereist ist. Was habt Ihr vor?“
„Ich muss mit ihr sprechen. Das bin ich ihr nach der ganzen Aktion schuldig.“ Nachdenklich fuhr Kenobi sich über den Bart, der sich nach der Rekonstruktion merkwürdig fremd anfühlte.
„Ach, ihr seid Ihr es schuldig. Und was ist mit mir? Mit Ahsoka?“
„Mit Ahsoka habe ich bereits gesprochen. Und ich muss sagen, deine Schülerin ist um einiges umgänglicher als du. Sie versteht, warum ich euch im Dunkeln lassen musste und will mir nicht nachträglich dafür die Nase brechen. Apropos: ich wäre dir sehr verbunden, wenn du damit warten könntest, bis ich von Mandalore zurück bin.“
„Hm“, grummelte Anakin, der mittlerweile nicht mehr so aussah, als wollte er irgendwem die Nase brechen. „Ich kann mich gerade so zurückhalten.“


Es fühlte sich nicht ganz so merkwürdig an, wie beim letzten Mal, als er Mandalore seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr betreten hatte, aber Schuldgefühle und Unsicherheit nagten an Obi-Wan Kenobi beinahe genauso wie damals. Kaum, dass er seinen Gleiter verlassen hatte, war er sich seiner Sache nicht mehr sicher. Vermutlich wusste die Herzogin bereits, dass er lebte, hatte Anakin doch richtig erkannt, dass Padmé und sie Freunde waren. Die Senatorin hatte Satine mit Sicherheit unterrichtet. Der Drang, die weite Reise nach Mandalore zu machen, nur um ihr diesen Umstand persönlich mitzuteilen, beunruhigte den Jedi.
Was sich ebenfalls sehr ähnlich anfühlte, war die Angst vor Satines Reaktion. Er kannte die Frau schließlich gut genug, als dass er wusste, wie schnell sie wütend werden konnte.

Kenobi hatte sich nicht angekündigt. Er hielt es für besser, der Herzogin entgegenzutreten, ohne dass sie im Voraus Zeit gehabt hatte, ihre Tirade an Vorwürfen zu planen, die sie unweigerlich auf ihn loslassen würde. Aber als er den Palast in Sundari, der Stadt unter der grauen Kuppel, betreten wollte, musste er sich notgedrungen doch anmelden.
Nach kurzer Wartezeit wurde er in einen kleinen Raum geführt, nicht in die große Empfangshalle, und wenn er ehrlich war, beunruhigte ihn der Raum mit Aussicht auf die verzweigten Luftwege Sundaris und ohne irgendeine Palastwache oder einen von Satines Beratern ein wenig. Schweigend beobachtete er den fließenden Verkehr und wartete darauf, dass ihn irgendjemand empfangen würde.
Noch bevor die Tür sich mit einem Zischen öffnete, spürte der Jedi, dass Satine davor stand. Es wunderte ihn kaum, dass er ihre Präsenz noch immer so stark spüren konnte, war er doch in dem Jahr, dass er mit seinem alten Meister auf Mandalore verbracht hatte, darauf trainiert worden, die Herzogin mit keinem seiner Sinne aus den Augen zu lassen, um bestmöglich ihr Leben zu schützen. Ein schwieriges Unterfangen, denn Satine war bei weitem kein dankbarer, umgänglicher Schützling.
„Meister Kenobi“, begrüßte sie ihn, sodass er sich nun notgedrungen vom Fenster abwenden und zu ihr umdrehen musste. Sie trug eine ihrer offiziellen Roben und das Haar kunstvoll zusammengesteckt, doch ihr Gesicht zierten Spuren von Sorgenfalten und tiefe Ringe lagen unter ihren Augen, die zu verbergen sie nicht geschafft hatte.
„Herzogin.“ Er deutete eine kleine Verbeugung an und musste sich sehr zusammenreißen, um nicht gleich schuldbewusst zu wirken.
„Ich war auf deiner Beerdigung!“, erklärte Satine ohne jegliche Zurückhaltung, jedoch in gefährlich ruhigem Tonfall. „Du bist tot und begraben, wie kann es sein, dass du jetzt so selbstgefällig hier stehst?“
Abwehrend hob Obi-Wan die Hände. „Satine, es tut mir leid. Deswegen bin ich hier. All das war ein Missverständnis. Du hättest überhaupt nicht davon erfahren sollen.“
„So, ein Missverständnis also.“ Eine steile Falte bildete sich zwischen ihren Augenbrauen und sie trat langsam auf ihn zu, während sie sprach. „Dir ist doch hoffentlich klar, dass du mir das Festival des Lichts ganz schön versaut hast.“
„Nimm es nicht so schwer, ich fürchte, wir haben die Party sowieso gesprengt“, antwortete Obi-Wan schulterzuckend, aber der Todesblick, der ihn daraufhin traf, holte ihn schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Weißt du, ich habe gehofft, dass du herkommst. Senatorin Amidala hat mich darüber informiert, dass du von den Toten auferstanden bist und ich wusste, wenn du es wagst, mir unter die Augen zu treten, wirst du als der arrogante Mistkerl auftreten, der du schon damals warst, als wir uns das erste Mal trafen.“
Darauf konnte der Jedi zuerst nichts erwidern. Schon ab der ersten Minute, als Qui-Gon und Obi-Wan den Auftrag erhalten hatten, die junge Herzogin zurück nach Mandalore zu eskortieren, hatte der junge Padawan ihr angesehen, dass sie ihn einerseits für arrogant, andererseits für ungeschickt und unfähig hielt.
„Eigentlich hatte ich gehofft, die Einstellung zu meiner Person hätte sich in den letzten Jahren ein wenig geändert“, murmelte er dann und sah zu ihr auf. „Satine, gerade du solltest verstehen, warum wir dir alles verheimlichen mussten.“
„Natürlich verstehe ich. Es war eine verdeckte Operation und hätte irgendjemand ausgeplaudert, dass du noch am Leben bist, wärst du vielleicht aufgeflogen.“
Irritiert zog Obi-Wan die Schultern hoch. „Dann verstehe ich nicht, warum du mich hier und jetzt wie einen Verräter behandelst?“
„Du warst tot!“ Die Worte kamen anklagend aus ihrem Mund, doch in ihre vorwurfsvollen Züge mischten sich Sorge und ein Ausdruck, den der Jedi nicht ganz deuten konnte. Sie versuchte, sich auszudrücken, ohne die Worte zu verwenden, die sie eigentlich vorhatte ihm entgegenzubringen und die aufgestaute Sorge der letzten Tage hatte sich in Wut verwandelt.
„Ich weiß.“
„Weißt du auch noch, was du mir damals versprochen hast?“
Abwehrend schüttelte Obi-Wan den Kopf. „Satine, ich glaube, vergangene Zeiten in diese Diskussion mit einzubringen, ist nicht hilfreich.“ Natürlich wusste er ganz genau, was er ihr versprochen hatte, damals, als er sie allein auf Mandalore zurückgelassen hatte, um seine Ausbildung zum Jedi abschließen zu können, aber wirklich darüber nachdenken wollte er nicht. Zu viele Erinnerungen stiegen in ihm hoch und er sah ihr an, dass sie mit den gleichen Gedanken kämpfte.
„Sag es mir“, bat sie, aber da die Bitte aus ihrem Mund eher wie ein Befehl klang, schaffte der Jedi es nicht, sich ihr zu widersetzten.
„Ich habe dir versprochen, dass ich immer für dich da bin, falls du mich irgendwann mal brauchen solltest“, wiederholte er seine Worte, die heute allerdings sehr viel schuldbewusster klangen als damals. Er war keineswegs für sie dagewesen. Solange er zurückdenken konnte, hatte er so gut es ging jeden Kontakt zu Mandalore vermieden und erst jetzt, nachdem die Herzogin plötzlich wieder einen Platz in seinem Leben einnahm, merkte er, wie Leid ihm das tat.
„Wie kannst du dein Versprechen halten, wenn du tot und begraben im Jeditempel liegst?“, fragte Satine und endlich schien sie einen Weg gefunden zu haben, sich auszudrücken. „Mir ist nur in den letzten Tagen klargeworden, wie viel mir an dir liegt und wie selbstverständlich ich angenommen habe, dass du immer für mich da sein wirst.“
„Es tut mir Leid.“ Er wusste nicht, ob er damit die Ereignisse der letzten Tage oder die der letzten zwanzig Jahre meinte, aber er hatte auch nicht vor, es heute herauszufinden. Zu weit hatte sich diese Konversation in seinen Augen entwickelt und langsam betraten sie unsicheres Terrain.
„Gut.“ Sie versuchte wohl, eingeschnappt zu wirken, aber die kalte, wütende Maske bröckelte bereits.
„Musst du wirklich immer das letzte Wort haben?“, fragte Obi-Wan amüsiert und froh darüber, einen geeigneten Themenwechsel gefunden zu haben. „Ich weiß, dass du hundert gute Gründe hast, wütend auf mich zu sein, aber dies Angewohnheit ist manchmal wirklich lästig.“
Ganz langsam und leise schlich sich ein Schmunzeln auf Satines schmales Gesicht. „Du wärst nur irritiert, wenn ich meine Gewohnheiten ändern würde. Außerdem habe ich einen Ruf zu verlieren.“
„Oh, deinem Ruf bist du einwandfrei nachgekommen.“
„Du bist extra hergekommen, um dich von mir zusammenstauchen zu lassen?“, fragte Satine ungläubig. „Du wusstest, dass ich das tun würde?“
Sein amüsiertes Lächeln wandelte sich in ein Grinsen, das sich schließlich in ihrem Gesicht widerspiegelte. „Satine, ich kenne dich.“
„Gut, dass wir das geklärt haben. Beim nächsten Mal, werde ich mir Mühe geben, nicht so vorhersehbar zu sein.“
Einen kurzen Moment blieb es still, in dem beide froh waren, aus der Angelegenheit ohne unangenehme Anspielungen herausgekommen zu sein. Dieses Thema hing seit Obi-Wans erstem Besuch auf Mandalore während er Klonkriege immer wieder zwischen ihnen, doch eigentlich hatten sie es längst geklärt. Jeder hatte still und leise eingesehen, dass mehr als Freundschaft unmöglich war.
„Wie lang bleibst du auf Mandalore?“, fragte Satine schließlich. „Es sind ein paar Leute hier, die sich freuen würden, dich zu sehen.“
„Ein paar Leute? Rena und Leroun sind hier?“ Rena Barakis, die alte Freundin von Satines Vater und Leroun Nevran, der sich während des Bürgerkriegs und der nachfolgenden Zeit als ausgezeichneter Informant erwiesen hatte – zu beiden war der Kontakt vollständig abgebrochen, als Obi-Wan Mandalore verlassen hatte. Beide mussten mittlerweile bereits alt geworden sein.
„Nun, ich kann nicht sehr lange bleiben, aber ich denke meine Rückkehr nach Coruscant lässt sich um ein paar Stunden verschieben.“
Während er Satine hinaus auf den Gang begleitete, bemerkte er fasziniert, wie lang er gebraucht hatte, um sich mit der Situation um die Herzogin von Mandalore zu arrangieren; um sich so weit eine gefestigte Position in seinem Lebens als Jedi zu erarbeiten, dass er Satines Nähe ertragen konnte, ohne immer wieder daran denken zu müssen, wie er ihr damals als Padawan versucht hatte zu erklären, warum er als Jedi keine festen Bindungen aufbauen durfte. Seit dem ersten Moment brachte diese Frau ihm nichts als Durcheinander, das nun endlich begann, sich aufzulösen.
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