One Night of Passion von Nadia

One Night of Passion von Nadia

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Story Bemerkung:

Spoiler: 4.15 - Ein Wintermärchen [A Winter's Tale]

Anmerkung: Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass 'Ein Wintermärchen' meine absolute Lieblingsfolge ist. Und das hat in dem Fall relativ wenig mit J/P zu tun, obgleich deren Szenen ebenso schön sind. Umgehauen und zutiefst berührt hat mich Jacks Geständnis gegenüber Jen. Ich war zu Tränen gerührt. Die Freundschaft der beiden gefällt mir von allen Beziehungen in Dawson's Creek am besten, weil sie vollkommen rein ist.
‚Ich habe Angst davor, dass ich nie einen Jungen finde, den ich so liebe wie dich’, hallten Jacks Worte in einer endlosen Schleife in ihren Gedanken wieder. Gott, eine innere Stimme in ihr sagte, dass es nicht richtig war, sich unter dem Einfluss des Alkohols und der Sehnsucht nach Zärtlichkeit gehen zu lassen, doch sie fühlte sich außerstande gegen dieses wohlige Gefühl anzukämpfen, das er in ihr auslöste.

Sie fühlte wie seine Lippen ihren Hals küssten, spürte seine Zunge, die eine hauchfeine Spur auf ihrer Haut hinterließ. Ein angenehmer Schauer durchflutete ihren Körper, als er sich an ihr rechtes Ohrläppchen hocharbeitete und sanft daran zu knabbern begann.
Es schien eine Ewigkeit her zu sein, seit sie einem Jungen zuletzt so nahe gewesen war und sie seufzte leise gegen seine Schulter.

Was hatte sie beide dazu verleitet dies geschehen zu lassen?, fragte Jen sich immer wieder. War es tatsächlich der Alkohol, oder war es vielmehr die Sehnsucht nacheinander, die im Laufe der vergangenen Jahre, während ihre Freundschaft immer inniger wurde, gewachsen war? Es hatte schon öfter Augenblicke gegeben, in denen sie kurz davor gewesen waren die unsichtbare Mauer einzureißen, die sie zum Schutz ihrer einmaligen Freundschaft, um die Gefühle herum aufgebaut hatten, die romantischer Natur waren.

Sie hatten lange dagegen angekämpft mehr für einander zu sein als Freunde. Wirklich sehr enge Freunde. Doch letztlich war die Sehnsucht, das Verlangen stärker gewesen und hatte die Vernunft besiegt.
Sie lagen auf dem Boden vor dem Kaminfeuer und Jen hatte das Gefühl als säße sie auf einem Karussell. Alles um sie herum drehte sich zunehmend mehr, während Jack jede freie Stelle ihrer Haut mit hungrigen Küssen bedeckte und immer wieder an ihrem Ohrläppchen knabberte.


***


Wie durch eine Nebelwand hörte er ihre Stimme, die darum bat, dass er nicht aufhörte. Und Gott ja, er wollte es genauso wenig. Wollte nicht aufhören ihre Haut zu schmecken, die süßer war als jede überreife Frucht. Er wollte ihr weiterhin so nahe sein, dass er den Duft ihres Vanilleparfüms riechen und die Wärme ihrer Haut unter seinen Lippen fühlen konnte.

Nur für den Bruchteil eines Augenblicks hatte er sich gefragt was er hier tat – was sie hier taten, doch nachdem sie seinen Namen geflüstert hatte waren auch die letzten Zweifel verschwunden.
Er hatte nicht angezweifelt, dass es sich gut anfühlen würde Jen so nahe zu sein. Vielmehr hatte er nicht daran geglaubt, dass sie es genauso sehr wollte wie er selbst.

Es kam schließlich nur sehr selten vor, dass zwei Freunde, sehr gute Freunde sich der Leidenschaft hingaben, die jetzt wie ein loderndes Feuer zwischen ihnen empor fackelte. Zwei Freunde, von denen einer erst vor wenigen Monaten zu seiner Homosexualität gefunden hatte. Das war nicht ganz unwesentlich in dieser Situation, aber Jack hatte im Moment nicht das Gefühl, dass er etwas tat, das er nicht wirklich wollte.

Für einen Wimpernschlag sah er in ihre blauen Augen. Vergewisserte sich, dass sie es wirklich, ohne den kleinsten Funken eines Zweifels wollte. Das Feuer des Kamins spiegelte sich darin wieder, doch es hätte ebenso gut das Feuer ihrer Leidenschaft sein können. Jack beugte sich ein kleines Stück zu ihr hinunter. Ihre Lippen berührten sich erneut und schüchtern erforschte er ihren Mund.


***


Sie sah auf seine Hände, als er damit begann ihr Hemd aufzuknöpfen, ganz langsam und bedacht. Immer wieder trafen sich ihre Blicke und schließlich lächelte sie ihn an, um ihn noch mehr zu ermutigen. Und es wirkte. Schließlich setzte Jen sich auf und ließ zu, dass Jack ihr das Hemd über die Schultern streifte.

Ein Prickeln durchströmte ihren Blutkreis, im selben Augenblick in dem er ihren BH-Träger zur Seite schob und die dort frei gewordene Stelle ihrer Haut küsste. Sie ließ ihren Kopf in den Nacken fallen und atmete tief ein und wieder aus. Ein erneutes Seufzen verließ ihre Kehle und sie sah ihn wieder an.

Wie von selbst glitten ihre Hände hinab zum Saum seines Pullovers und sie zog ihn Jack über den Kopf. Es folgte das T-Shirt, das er darunter getragen hatte. Jen biss sich auf die Lippen, als sie über die Muskeln seiner Brust und die der Arme streichelte. Sie hatte noch nie einen Gedanken daran gehabt, was für einen sportlich attraktiven Körper Jack hatte und so nahm sie diesen Anblick erst einmal tief in sich auf.

Mit klopfendem Herzen näherte sie sich ihm, um ihm dieselbe Zärtlichkeit zukommen zu lassen, die sie durch ihn empfangen hatte, und küsste seinen Oberkörper. Sie hörte nicht auf ihn zu streicheln während sie jeden Zentimeter seiner Haut liebkoste und damit begann mit der Zunge kleine Kreise um seine Brustwarzen zu zeichnen. Er stöhnte gegen ihr blondes Haar und vergrub sein Gesicht gänzlich darin.


***


Eine heiße Flutwelle brachte ihn zum erschaudern, als sie unentwegt damit fortfuhr ihre Zunge um seine Brustwarzen kreisen zu lassen und er verstrickte instinktiv seine Finger in ihrem Haar. Fordernd, aber nicht zu grob, zog er ihren Kopf an den Haaren ein wenig zurück, so dass er in ihre Augen sehen und sie erneut küssen konnte. Es war ein Kuss aus purer Leidenschaft, hatte nichts mehr von den schüchternen Küssen zu Beginn des Liebesspiels.

Er saugte hungrig an ihren Lippen, lutschte und knabberte daran. Sie stöhnte in seinen Mund, als seine rechte Hand sich aus ihrem Haar löste und hinab zu ihrer Brust wanderte. Vorsichtig, beinahe ehrfürchtig ertastete er ihre Rundung, passte die Hand ihrer Brust an und massierte sie liebevoll.
Ein Wimmern drang zu ihm hindurch, als er ihrem Beispiel folgte und ihre Brüste mit dem Mund zu liebkosen begann. Und diesmal war sie es, die ihre Finger durch sein kurzes und dunkles Haar schickte.

Noch während er ihre Brüste küsste begann Jack damit ihre Hose zu öffnen. Sie legte sich wieder auf den Rücken, damit er sie von der Jeans befreien konnte und schaute ihm mit einem kleinen Lächeln dabei zu.
Die Hose landete bei den anderen Klamotten, die rings um sie herum verstreut lagen. Jack hielt den Atem an, als er sie so daliegen sah. Ihre Haut schimmerte beinahe goldfarben durch das Feuer im Kamin und unterstrich somit ihren perfekten Körper. Er hatte geahnt, dass zu diesem wundervollen Mädchen, diesem süßen Gesicht ein schöner Körper gehörte, aber dass sie so unglaublich schön war hatte er nicht erwartet. Oder war es die Tatsache, dass er ein Mädchen so unglaublich schön fand, die ihn staunen ließ?


***


Mit zitternden Händen zog sie ihn wieder zu sich herunter. Sie wollte ihn ganz nah bei sich spüren, seine Haut auf ihrer, seine Nähe und Wärme. Ihr Atem ging schnell, als Jack sie wieder küsste und ihre Zungen miteinander zu tanzen begannen. Jen fühlte seine rechte Hand an ihrer Seite entlang wandern, die unsicher an ihrem Zentrum begann sie zu massieren, bis sie glaubte dort zu verbrennen.

Die Hitze zwischen ihren Beinen verstärkte sich zunehmend mehr und nur eine Sekunde lang nahm sie wahr, dass seine Hand inzwischen unter ihrem Slip war, um sie dort zu massieren, wo sie am empfindsamsten war. Ihre Fingernägel bohrten sich in die Haut seines Rückens. Der Höhepunkt bahnte sich an und war nur Augenblicke später an dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab.

Jen bog sich ihm etwas mehr entgegen, um ihm zu zeigen, dass sie soweit war. Seine Stimme drang wie eine klangliche Dissonanz zu ihr hindurch, als sie glaubte sich im Strudel des Höhepunktes zu verlieren, dem sie entgegen trieb. „Komm für mich, Jen“, nahm sie seine sanfte Stimme wahr. Sie ließ sich fallen, für ihn, versuchte nicht dem entgegen zu wirken, das sie ohnehin nicht mehr hätte aufhalten können.

Als sie den Orgasmus erreichte begann sie zu zucken. Sie glaubte eine Klippe hinab zu stürzen und zwang sich mühevoll dazu, nicht allzu laut gegen seine Schulter zu stöhnen. Nach einem Augenblick verschwanden die Zuckungen, die Hitzewelle ebbte ab und sie entspannte sich. Sie lag für einige Momente reglos da, Jack direkt neben ihr. Er sah sie an. Sie konnte seinen Blick deutlich spüren, auch wenn sie selbst die Augen geschlossen hatte.


***


Zum ersten Mal, seit er Sex hatte fiel ihm auf, wie viel schöner eine Frau war, die befriedigt wurde. Und ja, er hatte sie befriedigt. Er, obwohl er bisher nur einmal mit einem Mädchen geschlafen hatte. Es erfüllte ihn auf eine seltsame Art mit Stolz und er lächelte zufrieden.

Dann nahm er ihre Hand in seine und küsste die Innenfläche. Jen öffnete die Augen und sah ihn an. Sie strahlte eine innere Zufriedenheit aus, die er so noch nie bei ihr gesehen hatte. Jen erwiderte sein Lächeln, drehte sich etwas auf die Seite und stütze ihren Kopf auf dem Handgelenk auf.

„Hast du ein Kondom dabei?“, fragte sie ganz unvermittelt und Jack dachte einen Moment nach.

„Ich glaube schon“, entgegnete er, während er die Romantik des Augenblicks unterbrach und aufstand, um es zu holen.

Er legte sich wieder neben sie und gab es ihr. „In einem Monat läuft das Verfallsdatum ab“, sagte er scherzend und sie lächelte.

„Dann sollten wir keine Zeit verlieren, oder?“

Jack sah ihr dabei zu, wie sie die Verpackung vorsichtig aufriss und es herausnahm. Er nahm es, als sie still darum bat und sich etwas aufrichtete. Sie kniete unmittelbar vor ihm, öffnete seine Hose und streifte sie ihm ab.


***


Sie atmete tief durch, als sie seine Länge wahrnahm, die eine nicht zu übersehende Beule in seinen Boxershorts bildete. Sie wollte sich ihre Überraschung nicht anmerken lassen, aber es fiel ihr nicht leicht, denn sie war wirklich beeindruckt.

Kurz sah sie das Kondom an, das sie wieder an sich genommen hatte, und hoffte, dass es ihm nicht zu eng sein würde. Mit einem sexy Lächeln legte Jen den Gummi auf Jacks Bauch und entledigte ihn seiner Boxershorts. Wieder biss sie sich auf die Lippen, als sie sich vergewisserte, dass sie das Kondom richtig herum hatte und sah in Jacks hungrige Augen. Dann setze sie es an seiner Spitze an und rollte es behutsam über seinen Schaft ab.

„Ist es nicht etwas eng?“, wollte sie sich vergewissern, dass es für Jack okay war.

„Es geht schon“, sagte er mit einem Lächeln und bat sie wieder neben sich. Jen machte ihm den Gefallen und streichelte ihn wieder, küsste ihn am Hals und auf den Mund.

Es war nicht zu übersehen, dass Jack ein klein wenig mulmig zumute war. Und sie hoffte inständig, dass er es immer noch wollte und ihr nicht etwa einen Gefallen damit tat. Abermals trafen hungrige Lippen aufeinander und Jen ließ sich von ihm auf den Rücken dirigieren.

Sie ließ zu, dass er sie von ihrem Slip befreite und sich vergewisserte, dass sie bereit war ihn aufzunehmen. Ein erneutes Kribbeln breitete sich rasend schnell in ihr aus, als sie spürte wie er mit einem Finger in sie eindrang.


***


Warm und feucht, fühlte sie sich an. Und er stimulierte sie einige Minuten, bis er selbst nicht mehr darauf warten konnte sie um sich zu haben. Er positionierte sich über ihr, küsste sie und drang mit der Spitze in sie ein. Seine Bewegungen waren langsam und bedacht. Schließlich wollte er sie nicht verletzten. Dann ließ er sich noch etwas weiter in sie gleiten und letztlich noch etwas, bis er gänzlich von ihrer Wärme umschlossen war.

Er ließ ihr Zeit sich an ihn anzupassen und fing erst an sich in einem gleichmäßigen Rhythmus zu bewegen, als sie ihn dazu aufforderte. Er genoss das Gefühl mit dem Mädchen vereinigt zu sein, das bislang seine große platonische Liebe gewesen war und längst war Jack bewusst, dass der Alkohol damit nichts mehr zu tun hatte. Seine Wirkung war längst verflogen. Trunken waren sie jetzt lediglich noch durch die Leidenschaft dieser Nacht.

Seine Bewegungen nahmen an Geschwindigkeit zu, als er Jens Hände auf seinem Hintern spürte und ihre Nägel, die sich dort in sein Fleisch bohrten. Es war schon so lange her, seit er etwas Vergleichbares empfunden hatte und so tat er sich schwer damit seinen eigenen Orgasmus hinaus zu zögern. Und ihr Stöhnen in seinen Mund während er sie küsste machte das Ganze nicht unbedingt leichter.

Er musste lächeln, als er plötzlich ihre Stimme hörte. „Komm für mich, Jack.“ Sie hatte Verständnis dafür und bat ihn sich gehen zu lassen, nicht daran zu denken, die Lawine aufzuhalten, die längst begonnen hatte ihn zu erfassen. Tiefer und schneller werdend bewegte er sich über und in ihr, unfähig an irgendetwas anderes zu denken, als daran, dass er mit Jen Lindley vereint war.


***


Als Jack seinen Höhepunkt erlangte, sein ganzer Körper sich verkrampfte und er mit einem Mal über ihr kollabierte konnte Jen nichts weiter wahrnehmen, als sein Stöhnen. Erst nachdem er einige Zeit regungslos über ihr gelegen hatte nahm sie den unverkennbaren Duft der Leidenschaft wahr, den er ausströmte und sog ihn gierig ein.

Es vergingen einige Minuten, in denen sie still nebeneinander lagen, Arm in Arm und den züngelnden Flammen im Kamin beim tanzen zusahen. Jetzt nachdem sie etwas Zeit hatten darüber zu reflektieren, was geschehen war, schien es erstmals real zu sein. Es war als hätten sie einen Traum oder besser eine Fantasie wahr werden lassen. Sie hatten sich das gegeben, was sie beide vermisst hatten, etwas das sie teilten.

Jack wandte ihr seinen Blick zu. „Jen …“

„Ich weiß was du sagen willst“, entgegnete sie mit einem leicht traurigen Lächeln. Sie hatte es im Grunde schon vorher gewusst, dass es unmöglich für sie beide war, eine Beziehung zu führen, wie Joey und Pacey sie hatten. Er war schwul und sie ein Mädchen. „Lass uns bitte nur noch ein paar Minuten so nebeneinander liegen, ja? Ich möchte es noch etwas genießen.“

„Einverstanden“, sagte Jack flüsternd und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er sie noch etwas näher zu sich heran zog. Er war froh darüber, dass Jen ihn verstand und ihm nicht böse war. Bisher hatte es nichts gegeben, das ihre Freundschaft hätte zerstören können. Und diese eine Nacht voller Leidenschaft würde ihr Band ebenfalls nicht zerreißen können. Ganz im Gegenteil. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihre Freundschaft von heute an noch inniger sein würde. Es gab nun kein noch so kleines Geheimnis mehr zwischen ihnen. Und etwas sagte ihm, dass Jen im Augenblick dasselbe dachte.


ENDE


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