The Atlantis Triangle von Nadia

The Atlantis Triangle von Nadia

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Story Bemerkung:

Ich wollte schon ewig eine solche Triangle Story schreiben, aber irgendwie hat mir immer der Ansatz gefehlt. Jetzt hab ich ihn durch Zufall erhalten und konnte nicht widerstehen. Viel Spaß und lasst mich wissen, was ihr davon haltet. *eg*
Sheppard sah ein wenig missmutig hinüber zu dem glücklichen Paar und bemerkte dabei nicht, dass Teyla ihn interessiert beobachtete. Es waren Wochen vergangen, seit der Begegnung auf der Krankenstation – seit dem Kuss zwischen Rodney und Carson. Und es wurde von Tag zu Tag schlimmer die Beiden zu beobachten. Der Sadist in ihm zwang ihn dazu, sich anzusehen, wie glücklich die Beiden offenbar waren. Und scheinbar war Rodney inzwischen über ihn hinweg. Zumindest sah es für John ganz danach aus. Im Grunde war es gut so. So musste er sich der Frage nicht stellen, ob er Rodney hätte glücklich machen können, denn er bezweifelte dies ernsthaft. Er war nicht der Typ für ernste Beziehungen, hatte eine solche nie geführt. Aber vielleicht auch nur deshalb, weil er noch nie wirklich geliebt hatte. Er wusste es selbst nicht. Alles was er zurzeit wusste, war, dass es ihn tief in seinem Innersten schmerzte mit an zu sehen, wie Rodney und Carson zusammen lachten und keinen Hehl aus ihrer Beziehung machten. Sie küssten sich sogar in aller Öffentlichkeit. Keine sehr intensiven Küsse, aber nichtsdestotrotz Küsse… Es brachte John langsam um. Oder es fühlte sich zumindest so an.
Als Carson seine Gabel nahm und Rodney hinhielt, wandte er den Blick schließlich ab und streifte dabei Teylas. „Was ist?“, fragte er sofort, als er den Ausdruck in ihren Augen erkannte.
„Sie hätten ehrlich sein sollen.“
„Ich bin ehrlich gewesen“, widersprach er ihrer Vermutung.
Die Athosianerin legte ihren Löffel in den leeren Teller und schob diesen etwas von sich weg. „Das ist nicht richtig. Sie haben ihm gesagt, dass Sie seine Gefühle nicht erwidern, aber das stimmt nicht. Sie wollen diese Gefühle nicht, aber Sie können sie nicht einfach ausschalten oder ignorieren. Und nun beginnt es Ihre Arbeit zu beeinträchtigen, wie vor ein paar Wochen Dr. McKays.“
„Es fehlt mir im Team, das ist alles. Der Tscheche ist kein Ersatz. Er ist gut und intelligent, aber McKay ist mehr – er ist brillant.“
„Mir machen Sie nichts vor, Major. Ich sehe täglich, wie Sie ihn beobachten und wie es Sie schmerzt zu sehen, dass er mit einem Anderen glücklich ist.“
Sheppard senkte den Blick und starrte auf seinen halbvollen Teller. Der Appetit war ihm längst vergangen. Und auch wenn er es ungern zugab, Teyla hatte Recht. Sie war ebenso klug wie schön und er bedauerte es auf eine gewisse Weise, dass er sich nicht zu ihr hingezogen fühlte. Sie schien genau das zu sein, was ein Mann wie er brauchte. Sie war immer so geduldig und verständnisvoll, schön und intelligent. Es gab so viele Frauen hier auf Atlantis, die ihm gefielen, aber für keine der Frauen fühlte er, was er begonnen hatte für Rodney zu empfinden. Und das alles hatte mit einem scheinbar unbedarften Kuss begonnen, einem Scherz, der alles Andere als das war.
„Jetzt ist es eh zu spät.“ Er versuchte gleichgültig zu wirken, doch es gelang ihm nicht. Teyla Emmagan war zu einer viel zu guten Freundin geworden, als das er ihr irgendwas vormachen hätte können. Sie kannte ihn inzwischen gut genug. Sie verbrachten viel Zeit miteinander und hatten sich dadurch sehr gut kennen gelernt.
„Es ist niemals zu spät, John.“ Sie legte ihm mitfühlend die rechte Hand auf seine Linke. „Allerdings könnte es jetzt noch komplizierter werden, als es ohnehin schon war.“
„Könnte?“ Er zog zynisch eine Augenbraue in die Höhe. „Er ist mit Carson zusammen. Und er ist glücklich. Er ist über mich hinweg. Das ist mehr als kompliziert, das ist aussichtslos.“
„Carson findet Sie nicht unattraktiv.“
„Was wollen Sie damit sagen?“
Teyla lehnte sich in ihren Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr Blick war auf Carson und Rodney gerichtet, als sie erklärte: „Es ist ungewöhnlich, aber schon vorgekommen - nun, zumindest bei meinem Volk -, dass ein Mann zwei Frauen hatte.“
„Bigamie?“
„Wie immer Sie das nennen wollen. Ja.“ Sie lächelte und löste damit die Anspannung in seinem verwirrten Gesicht. „Haben Sie das nie in Erwägung gezogen?“
„Ich hab… nein“, gab John langsam zu und blickte nun ebenfalls wieder zu dem Paar hinüber. „Sie scheinen mir allein sehr zufrieden zu sein.“ In diesem Augenblick öffnete Carson den Mund, um etwas von Rodneys Gericht zu versuchen. John ertappte sich bei dem Wunsch, mit ihnen am Tisch zu sitzen und sich gegenseitig zu füttern. Doch was würde der Rest von Atlantis sagen, wenn drei Männer eine romantische Beziehung zueinander führten und diese noch nicht einmal verheimlichten? Was würde Weir zu alle dem sagen? Es könnte ihn seinen Dienstgrad kosten, für den er sehr hart gearbeitet hatte. Es könnte sie alle ihren guten Ruf kosten. Noch dazu wusste er nicht mit Sicherheit, ob einer der Beiden überhaupt Interesse hatte ihn in die Beziehung aufzunehmen. Und wie sollte er das herausfinden? Hingehen und offen fragen? Er war kein Schuljunge mehr, der das Mädchen fragte: „Willst du mit mir gehen?“ Er war ein erwachsener Mann und die Beiden ebenfalls. Das alles war so verwirrend und schien ihm keine Zukunft zu haben.
Teyla hatte gut reden. Sie war immer optimistisch, egal wie die Situation auch aussehen mochte. Ihre Gabe war es, in allem etwas Positives zu finden.
„Ich hatte meine Chance und hab sie verspielt. Nicht ungewöhnlich für mich.“ Sheppard stand auf und nahm sein Tablett. „Danke für den Versuch mich aufzuheitern, Teyla. Ich muss meinen Bericht bei Weir abliefern. Wir sehen uns dann nachher beim Training.“
Sie seufzte ein wenig enttäuscht, sagte aber nichts weiter zu seinem plötzlichen Aufbruch. „Bis später dann“, meinte sie stattdessen und blieb noch ein paar Minuten sitzen, nachdem er den Speisesaal verlassen hatte. Ihr Blick glitt immer wieder zu Rodney und Carson hinüber. Die Beiden bemerkten ihren Blick irgendwann und nickten ihr dann grüßend zu. Sie überlegte einige Zeit, ob sie zu ihnen gehen sollte oder nicht und traf schließlich eine Entscheidung.


John warf das feuchte Handtuch auf den Boden und ließ sich nackt wie er war aufs Bett fallen. Das Training mit Teyla hatte ihn geschafft, aber die Dusche hatte seine Lebensgeister wieder ein wenig geweckt. Er war froh, dass die Athosianerin das Gespräch vom frühen Mittag nicht wieder aufgegriffen hatte, denn er wollte sich wirklich nicht weiter mit dem Gedanken plagen, was hätte sein können. Seine Möglichkeiten waren begrenzt und er wusste das nur zu gut. Genauer gesagt waren seine Chancen gleich Null. Er seufzte theatralisch und schloss die Augen.
Es kam wie es kommen musste; genau in dem Augenblick, als er eingenickt war, ertönte die Türsignal und er schrak auf. Er wusste nicht, wie spät es war. Und er brauchte einen Augenblick sich zu orientieren. Das Signal erklang erneut. Hastig suchte er nach dem Handtuch und wickelte es sich provisorisch um die Hüfte, um seine Blöße zu verdecken. Er vermutete, dass es Teyla war, die erneut versuchen wollte, ihn zu überreden, etwas zu tun, zu dem er noch nicht bereit war. Sheppard atmete einmal tief durch und öffnete die Tür. Er blinzelte überrascht, als er die beiden Männer vor seiner Tür vorfand, die er hier als letztes erwartet hätte.
„Rodney, Carson…“, mehr brachte er nicht über die Lippen.
„Dürfen wir reinkommen?“, fragte Rodney ungewöhnlich höflich.
„Wir haben was zu besprechen“, ergriff Carson das Wort.
Sheppard schwante Böses. „Teyla hat mit euch gesprochen, oder?“
„Nein.“ Rodney versuchte nicht rot anzulaufen, doch er war ein zu schlechter Lügner. Seine Wangen färbten sich rötlich.
„Kommt rein“, bat John nichtsdestotrotz und deutete auf sich selbst. „Ich zieh mich nur kurz an.“
Die beiden anderen Männer warfen sich einen vielsagenden Blick zu und sahen dann John an. Dieser wusste ihre Blicke nicht zu deuten und wich verlegen einige Schritte zurück.
„Keiner von uns muss leiden, John.“ Rodney tat einen Schritt auf Sheppard zu.
„Keiner muss allein sein“, fügte Carson hinzu und trat ebenfalls einen Schritt vorwärts.
Sheppards Adamsapfel hüpfte unruhig auf und ab, als er sich der Bedeutung der Worte beider Männer klar wurde. Teyla hatte sehr wohl mit ihnen gesprochen und ihnen offenbar zu verstehen gegeben, dass er ein gewisses Interesse habe, sich aber nicht traue dieses zu Tage zu fördern. Also hatten die beiden Männer die Initiative ergriffen. Gemeinsam war man einfach mutiger als allein. Und sie hatten auch nicht halb so viel zu verlieren. Wenn er sie ablehnte, würden sie immer noch einander haben.
„Ich… ich denke…“ John blieben die Worte im Halse stecken, als er rücklings an eines der Sideboards in seinem Zimmer stieß und dabei einige Bilderrahmen umwarf, die darauf gestanden hatten. Ohne hinzusehen griff er in eine der Schubladen und zog ein T-Shirt und Boxershorts heraus. Mit zitternden Händen schlüpfte er hastig in die Kleidung, während er das Gefühl nicht loswurde, dass er mit den Augen verschlungen wurde.
„Wir können es erstmal für uns behalten…“ Rodney trat wieder vor.
„Ja, bis du dich an den Gedanken gewöhnt hast…“, fuhr Carson fort und folgte seinem Geliebten, der weiterhin zu John aufschloss.
„Ich… ich…“
„Schhhh, sag’ jetzt nichts“, hauchte Rodney und versenkte sein Gesicht in Johns Halsgrube, zwischen Wange und Schulter, um ihn dort zu küssen.
John schloss die Augen und genoss die ersehnte Berührung. Und als er schließlich Carsons Lippen auf den eigenen fühlte, vergaß er alles um sich herum, inklusiver sämtlicher Bedenken und gab sich den Beiden hin.


~ fin


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