Das Wichtelgeschenk von Nadia

Das Wichtelgeschenk von Nadia

[Reviews - 0]   Drucker Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +

Story Bemerkung:

Widmung: In diesem Jahr ist meine Wichtelstory (lj user sga_wichteln) für Birgitt ( lj user magnifica7 ). Hoffe, sie gefällt dir.^^
„Wer ist nur auf diese bescheuerte Idee gekommen?“, fragte McKay mürrisch in den Raum hinein und knallte einen Zettel auf seinen Schreibtisch, so dass die leere Kaffeetasse, der Laptop, einige Papiere, Chips und was sonst noch herum lag einen Hopser taten.

„Regen Sie sich doch nicht so auf“, sagte Ronon mit einem Lächeln, der Rodney in dessen Labor gefolgt war, und klopfte McKay freundschaftlich auf die Schulter. „Ich hab das noch nie vorher gemacht und halte es für eine nette Idee.“

„Ich hab das auch noch nie gemacht und ich finde die Idee bescheuert“, wiederholte sich der Wissenschaftler. Dann starrte er den Zettel auf seinem Schreibtisch an, auf dem nur zwei kleine Wörter standen: John Sheppard. „Wen müssen Sie beschenken?“, fragte McKay und tat so gleichgültig, dass man ihm genau ansah, dass er überaus neugierig auf die Antwort war. Er versuchte einen Blick auf den Zettel in Ronons Hand zu erhaschen, doch vergebens.

Ronon Dex grinste geheimnisvoll und schob den Zettel ein.

„Etwa mich?“, bohrte McKay weiter und fing sich daraufhin einen irritierten Blick von Ronon ein. „Dr. Weir?“

„Teyla“, sagte Ronon immer noch lächelnd.

„Das ist so unfair! Etwas für eine Frau wie Teyla zu finden, ist leicht.“

„Tatsächlich.“

„Klar, sie ist doch nicht sehr anspruchsvoll.“ Als Ronon daraufhin erneut diesen irritieren Gesichtsausdruck bekam, bemerkte McKay erst die Zweideutigkeit seiner Aussage. „Was ich damit meinte, ist…“

„Schon gut, ich will es gar nicht wissen. Hätten Sie denn lieber etwas für eine Frau besorgt?“

McKay zuckte die Schultern. „Für Katie, ja. Wäre ein Kinderspiel gewesen. Ich hätte nur irgendeine Pflanze besorgen müssen. Als Botanikerin wäre sie damit bestimmt überaus zufrieden gewesen.“

„Bestimmt?“

„Na ja, eventuell.“ Ein Hauch von Zweifel bildete sich in McKays Gesichtszügen.

„Mhm“, nickte Ronon bedeutungsschwer. „Natürlich.“ Nach wenigen Momenten. „Und wessen Namen haben Sie gezogen?“ Bisher hatte er es vermieden den Zettel auf Rodneys Schreibtisch anzusehen. Doch je mehr sich der Wissenschaftler über den gezogenen Namen ärgerte, desto neugieriger wurde Ronon. Dass McKay einen Mann beschenken musste, war ihm inzwischen klar. Aber bisher hatte McKay noch nicht verraten welchen.

McKay riss lieblos den Zettel von seinem Tisch hoch und hob ihn Ronon vor die Nase. Daraufhin grinste der Satedaner noch mehr, was McKays Zorn von neuem aufleben ließ. „Das ist nicht komisch.“

„Warum ist es so ein Problem was für John zu finden?“, fragte Ronon, ohne auf McKays Reaktion einzugehen.

„Weil…“, begann McKay und stockte plötzlich. Ja, warum war es eigentlich so ein Problem?

„Haben Sie eine Idee?“

„Sie müssen sich was ausdenken“, sagte Ronon. „Ich helfe Ihnen dabei nicht. Das würde doch das ganze Prinzip des Wichtelns zerstören.“

„Wenn ich den finde, der diese bescheuerte Idee hatte“, maulte McKay weiter und zerknüllte den Zettel mit Sheppards Namen darauf. Missmutig ließ er sich in seinen Drehstuhl sinken und seufzte theatralisch.

Ronon Dex ließ den grummeligen Wissenschaftler allein und machte sich daran für Teyla ein Wichtelgeschenk zu besorgen.


Er hatte sich über zweiundsiebzig Stunden das brillante Hirn zermartert, doch es wollte ihm partout nichts einfallen. Dann hatte er es einige Tage mit ignorieren versucht, was eigentlich nie eine seiner bevorzugten Lösungen war. Er hasste nichts mehr, als Dinge unvollendet zu lassen und besonders, wenn es um Dinge ging, die ihm wichtig waren – wie John.

McKay konnte tagelang an nichts anderes denken, als daran, dass die Zeit knapper und immer knapper wurde und er noch kein Wichtelgeschenk für John hatte. Es sollte etwas Besonderes sein, sich abheben von dem, was man von ihm erwartete. Und auf der anderen Seite sollte es nichts sein, das zu offensichtlich war. Das verriet, was er schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich vertuschte. Nämlich seine Gefühle für John.

McKay spürte wie er mit jedem vergehenden Tag nervöser und aggressiver wurde. Zuletzt hatte Radek Zelenka seinen Zorn abbekommen. Wie er im Nachhinein reuevoll zugeben musste – völlig unbegründet.

Was nur sollte er John schenken? Er hatte gehört, dass manchmal beim Wichteln ein Thema vorgeben war, oder eine Preisklasse oder irgendetwas. Das war in diesem Fall nicht so. Er hatte die freie Wahl und das machte es noch viel schwerer. Zumindest für ihn.

McKay stand unter Druck. Und obgleich er sonst unter Druck am besten war, störte es ihn diesmal gewaltig dabei eine Lösung zu finden. Es würde ihm vielleicht sogar leichter fallen ein Geschenk für John zu finden, wenn ein Wraith ihm das Leben bedrohen würde, fände er nichts fürs Wichteln. Und natürlich war da kein Wraith, der ihm den Gefallen tun und dieses Spiel mitspielen würde. Also war er gezwungen selbst eine Lösung zu finden, irgendwie!

Inzwischen hatte McKay allerdings nur noch vier Tage. Vier Tage bis Weihnachten. Vier Tage, bis er John sein Wichtelgeschenk geben sollte. Es blieben ihm nur vier Tage und er hatte nicht mal den Ansatz einer Idee.

Er versuchte es mit Streifzügen durch Atlantis. Er versuchte seine Kollegen auszuspionieren, die offenbar allesamt große Freude an dieser Wichteltradition fanden. Jeder in der Stadt schien bester Laune, jetzt da Weihnachten immer näher rückte. Jeder, außer ihm natürlich. McKay übernahm in diesem Jahr die Rolle des Ebenezer Scrooge. Er war nicht reich, das nicht. Aber dafür brillant. Ihm half nur sein Genie absolut nicht dabei ein Geschenk zu finden. Und seine Laune sank weiter und weiter.

Völlig in Gedanken versunken bog McKay in den Korridor ein, der ihn zu seinem Quartier führte und stieß dabei mit niemand geringerem zusammen als John Sheppard. Offenbar hatte es Sheppard eilig gehabt, denn die beiden stießen mit einer solchen Wucht zusammen, dass sie rücklings strauchelten und beinahe zeitgleich zu Boden gingen.

„Verdammt!“

„Autsch“, maulte McKay und rieb sich den Hintern. „Können Sie nicht … oh, du bist es.“

Sheppard hob eine Augenbraue und stand auf, ohne die Miene zu verziehen. „Du solltest langsamer gehen, wenn du abbiegst.“

„Als ob es meine Schuld wäre!“, verteidigte sich McKay und rieb sich weiterhin den Hintern. Plötzlich winkte vor seinem Gesicht eine Hand. Sheppard wollte ihm aufhelfen. „Das kann ich allein“, gab er hochmütig von sich und stemmte sich in die Höhe. „Mein Steiß ist angebrochen! Das tut höllisch weh.“

„Ich wusste nicht, dass du neuerdings den Doktor in Medizin hast“, feixte Sheppard und betrachtete McKay mit in die Hüfte gestemmten Händen. Sheppard wusste, dass McKays Schmerzschwelle nicht sehr groß war. Er neigte viel zu oft zur Übertreibung. „Es tut mir leid, okay? Ich war in Eile.“

„Offensichtlich. Deshalb tut mir der Arsch allerdings nicht weniger weh.“

„Soll ich dich zum Doc begleiten?“ Sheppard wurde allmählich zerknirscht.

„Nicht nötig“, winkte McKay ab. „Ich brauche dich nicht.“ Und genau das war gelogen. Natürlich brauchte McKay Sheppard nicht, um zum Arzt zu gehen. Aber er brauchte ihn in vielerlei anderer Hinsicht. Und da lag der Hund begraben. McKay wurde zunehmend mürrischer, je näher der Weihnachtstag rückte.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ließ McKay Sheppard im Korridor stehen und ging davon. Zuerst wollte Sheppard ihm nachgehen, doch dann entschied er es dabei zu belassen. Was immer McKay zurzeit wurmte, er schien nicht darüber sprechen zu wollen. Und er wollte Rodney keinesfalls zu irgendwas drängen. Sie waren gute Freunde. McKay würde zu ihm kommen, wenn er reden wollte. Oder nicht?

Sein Hunger führte Sheppard schließlich in die Messhalle, wo Teyla und Ronon bereits an ihrem Stammtisch saßen und einen Platz für ihn freihielten. Sie begannen ihn mit Fragen über Weihnachten zu löchern und erzählten ihm von ähnlichen Traditionen, doch im Grunde ließ Sheppard der Zusammenstoß mit McKay nicht mehr los und er folgte den Erzählungen seiner beiden Freunde nur mit einem Ohr.


Der Weihnachtsabend kam schneller, als McKay es empfunden hatte. Er hatte die letzten Tage an nichts anderes gedacht, als an die Zeit, die wie Wasser zwischen seinen Fingern davongelaufen war. Und ehe er sich versehen hatte, war der große Abend da.

Misstrauisch beäugte er das kleine Päckchen auf seinem Bett und seufzte schließlich erleichtert. Er hatte es zum dritten Mal eingepackt und war erst mit dieser letzten Variante zufrieden gewesen. Im Geschenke verpacken war er schon immer eine Niete gewesen, er wusste es, doch diesmal sollte selbst die Verpackung etwas hermachen.

Er hatte sich für dunkelblaues Geschenkpapier entschieden, auf dem Schneesterne zu sehen waren, die je nach Lichteinfall ein wenig funkelten. Auf dem Päckchen selbst prangte eine silberne Schleife. Er hatte es zuerst mit traditionellen Farben wie rot, grün und gold versucht. Letztlich hatte er sich jedoch für das schlichte blaue Papier und die silberne Schleife entschieden.

Selbst wenn Sheppard das Geschenk nicht gefallen würde, die Verpackung war gelungen. Und vielleicht würde John schon allein daran erkennen, wie viel Mühe er sich mit seinem Wichtelgeschenk gegeben hatte.

Alle Geschenke lagen in der großen Messhalle auf zusammen geschobenen Tischen und bildeten einen nicht gerade kleinen Berg. Hastig legte McKay sein Geschenk dazu und ging hinüber zum Büffet, um möglichst gelassen zu wirken. Allerdings konnte jeder, der McKay auch nur einigermaßen kannte, ihm genau ansehen, wie angespannt er in Wirklichkeit war.

„Fröhliche Weihnachten“, sagte Weir unüberhörbar laut, als sie sich vor den Wichtelgeschenkberg stellte, so dass das einzelne Gemurmel unter den vielen Anwesenden verklang. „Es ist mir eine Freude …“, fuhr sie fort und begann damit die jährliche Rede zu halten, die irgendwie jedes Jahr gleich klang. Zumindest in McKays Ohren war es immer dasselbe.

Sie sprach von Siegen und Verlusten, von guten und schlechten Momenten, von Freundschaft und Teamgeist und davon, wie stolz sie auf jeden einzelnen war. Dann nannte sie den Namen eines deutschen Teammitglieds, auf dessen Misthaufen die verdammte Idee mit dem Wichteln gewachsen war und McKay nahm sich fest vor, sich den Namen zu merken, um die Person später dafür büßen zu lassen.

„Hey“, erklang plötzlich eine allzu vertraute Stimme neben ihm und im gleichen Moment fühlte er ein sanftes Rempeln an seinem Arm. „Hab ich was verpasst?“, flüsterte Sheppard.

McKay riss die Augen auf und wandte sich ihm zu. „Wo hast du gesteckt?“

„Wie ist das Büffet?“

Offenbar hatte Sheppard beschlossen ein Geheimnis aus seiner Verspätung zu machen und McKay fragte nicht weiter nach. McKay konnte spüren, dass Sheppards Blick auf ihm ruhte, während er selbst so tat als höre er Weir aufmerksam zu.

Nach einer kleinen Weile zog Weir eine Santa Mütze hervor und setzte sie auf. Sheppard grinste ob des Anblicks, in McKay verkrampfte sich jedoch alles. Er wusste, dass der große Augenblick nun unmittelbar bevorstand. Ihm wurde ganz flau im Magen und er wagte es kaum noch zu blinzeln. Was würde John zu seinem Geschenk sagen?

Die Zeit zog sich wie Kaugummi, als Weir die Geschenke an die Leute verteilte und erst nachdem rund fünfzehn Personen ihre Päckchen erhalten hatten fiel McKay auf, dass keiner von ihnen wusste, wer sie beschenkte. Sollte das etwa nicht auch auf dem Zettel stehen? Oder zumindest auf einem Kärtchen, das sich mit dem Geschenk in der Schachtel befand?

Sein Mageninhalt kroch ihm langsam aber sicher den Hals hoch und er musste sich beherrschen nicht jeden Augenblick in Panik auszubrechen. Nun ja, er war kurz davor, aber noch sah niemand es ihm an.

Fast niemand. „Rodney? Ist dir nicht gut?“, fragte Sheppard und sah besorgt zu McKay hinüber, dessen Gesicht blutleer wirkte.

„Ich – ich – glaub, da war Zitrone an den Schrimps.“ Hastig floh er aus der Messe und ließ Sheppard völlig verwirrt zurück.


Der Türsummer ließ McKay jäh zusammenzucken und aus dem Bett hochschrecken. Als erwarte er einen Wraith vor seiner Tür, öffnete er mit zitternden Händen und angespannten Gesichtsmuskeln.

„Du hast dein Geschenk nicht abgeholt.“ Sheppard hielt ihm mit breitem Grinsen ein kleines Päckchen entgegen. „Und ich hab mich beim Koch erkundigt, da war nirgendwo Zitrone dran. Er weiß, dass du allergisch bist.“ McKay sah ihn nur fassungslos an und Schamesröte begann sein Gesicht zu färben. „Was war nur los mit dir? Seit Tagen stehst du neben dir.“

„Ich – ähm …“

„Wie das. Du bist doch sonst nicht auf den Mund gefallen. Was ist los?“ Sheppard schob sich uneingeladen an Rodney vorbei in dessen Quartier. Die Tür schloss sich von selbst und sorgte für ‚traute’ Zweisamkeit.

„Ich …“, versuchte McKay erneut sich zu artikulieren, doch seine Stimme versagte just in dem Moment, als er sich zu Sheppard umwandte, der mit strahlendem Gesichtsausdruck den linken Arm hochhob und auf sein Handgelenk deutete.

„Das war zuviel, das weißt du, oder?“

McKay versuchte verzweifelt den Kloß in seinem Hals runterzuschlucken und starrte auf die Uhr an Sheppards Handgelenkt. „Ich …“

„Du bist verrückt. Aber weißt du, ich liebe es!“ Er strahlte noch mehr, falls dies überhaupt möglich war und kam schnellen Schrittes auf McKay zu, der immer noch an der Tür stand. Noch bevor McKay irgendwas erwidern konnte, wenn auch nur sehr unartikuliert, schlang Sheppard seine Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. „Das ist das beste Geschenk, das ich seit vielen Jahren bekommen hab. Danke.“

„Mir ... war aufgefallen, dass … deine alte Uhr …“, brachte McKay zögerlich über die Lippen, in dem Versuch sein übertriebenes Geschenk zu rechtfertigen.

„Ja, die Außeneinsätze. Auf diese passe ich aber besser auf, das verspreche ich dir.“ Erst jetzt ließ Sheppard sein Gegenüber wieder los und schob McKay etwas von sich. „Also, warum die Flucht? War dir das Geschenk irgendwie peinlich? War das Essen schlecht, hat Weirs Rede genervt, wolltest du dein Geschenk nicht?“

„Kannst du die Fragerei nicht lassen und wir haken den Tag einfach ab.“

„Nein, das läuft diesmal nicht“, sagte Sheppard und ging hinüber zu McKays Bett, um sich darauf fallen zu lassen, da der Wissenschaftler ansonsten keine einzige Sitzgelegenheit in seinem Raum hatte. Nun ja, bis auf den unbequemen Schreibtischstuhl. „Das Essen war klasse. Und wenn du dich beeilst, kannst du dir noch ein paar Reste holen.“

„Ich hab keinen Hunger.“

„Du hast immer Hunger. Das ist noch ein Anzeichen dafür, dass was nicht stimmt. Ich kenne dich einfach zu gut, Rodney. Mir machst du da nichts vor.“

„Du kennst mich überhaupt nicht, sonst wäre dir …“ McKay biss sich auf die Zunge, ehe er seinen Satz vollenden konnte und alles nur noch schlimmer für ihn werden würde. Er versuchte sich selbst zu sagen, dass er unbedingt aufhören musste. Er war schon viel zu weit gegangen und er war auf bestem Wege alles aufzugeben, was er sich in den vergangenen Jahren in Atlantis aufgebaut hatte. „Reden wir nicht mehr darüber.“

„Du benimmst dich wie jemand, der heimlich verkn … Oh Gott!“ Die Erkenntnis traf Sheppard wie ein Blitz und riss die Augen auf. „Das ist es nicht, oder? Ich irre mich, richtig?“

McKay nickte so hastig, dass es schon wieder unglaubwürdig war. „Kannst du jetzt bitte gehen, bevor ich einen Herzinfarkt bekomme? Lass uns das bitte einfach vergessen.“

„Du machst Witze! Das kann ich doch jetzt nicht einfach vergessen, Rodney.“ Sheppard stemmte sich von dem Bett hoch und schloss abermals zu McKay auf. Der schrak allerdings ob der plötzlichen Nähe zurück.

„Ich komme damit klar, mach’ dir keinen Kopf. Geh mit den anderen feiern. Liz, Teyla und Ronon warten bestimmt schon auf dich und ich… möchte jetzt lieber allein sein.“

„Die anderen sind mir egal, Rodney.“ Er berührte McKay sanft an der Hand. „Warum hast du das so lange verschwiegen?“

Ein verächtliches Lachen kam über McKays Lippen. „Weil du der Kirk dieses Jahrhunderts bist und es… alles nur schlimmer gemacht hätte.“

„Kirk? Das denkst du?“ McKay nickte und verzog den Mund zu einer kleinen Grimasse. „Na, dann musst du Spock sein.“ Und noch ehe McKay darauf in irgendeiner Weise reagieren konnte, zog Sheppard seinen Kopf heran, um ihn zu küssen.

Es war ein hungriger Kuss, voller Leidenschaft, ein Kuss der lange überfällig war und der McKay alles um sich herum vergessen ließ. Die ganze Stadt hätte im Ozean versinken können, doch es war ihm egal. Alles drehte sich um ihn, als Johns Zunge mit seiner eigenen wie von selbst zu tanzen begann und ein Kribbeln breitete sich von seinem Bauch ausgehend aus, bis er eine Gänsehaut am ganzen Leib verspürte.

Der Kuss war viel zu schnell vorbei und ungläubig starrte McKay sein Gegenüber an. „Was …?“

„Du bist gar nicht so brillant wie du immer gedacht hast, Rodney. Du bist ein Idiot. Und ich bin das auch.“ Ein breites Grinsen huschte über Sheppards Gesicht, ehe er wieder ernst wurde und Rodney zu einem weiteren Kuss zu sich heranzog.


~fin
Kapitel Abschlussbemerkung: Ich bin in diesem Jahr beinahe verzweifelt. Denn diese Story entstand innerhalb weniger Stunden, kurz vor Ablauf der Abgabefrist. Denn wie auch McKay in meiner Story, wollte mir absolut nichts einfallen. Und dann brachte mein Mann mich auf die Idee genau das zum Thema meiner Geschichte zu machen.
Und plötzlich wusste ich nicht, was McKay Sheppard schenken könnte und … irgendwie hat sich die Story dann doch wie von selbst geschrieben. Ich bin nicht 100%ig zufrieden damit und eine Beta wurde auch nicht gemacht, weil es dafür nun schon zu spät ist und ich mein Wichtelgeschenk auf jeden Fall rechtzeitig fertig haben wollte. Druck und Muse vertragen sich nicht wirklich. Aber ich hoffe, Birgitt, dass du trotzdem ein wenig Spaß mit der Fanfic hattest.^^

Fröhliche Weihnachten!


Bitte gib den unten angezeigten Sicherheitscode ein:

Feature

Commilitones 1 - Waffenbrüder von Severin Sesachar P16 (Mature)
[Alternative Erzählung zur Ezio-Trilogie] Ein skandalumwitterter Künstler...

New

Commilitones 1 - Waffenbrüder von Severin Sesachar P16 (Mature)
[Alternative Erzählung zur Ezio-Trilogie] Ein skandalumwitterter Künstler...

Random

7.08 - Blick in die Vergangenheit von Anna-Lena P12 (Parental Guidance)
Doug ist sich seinen Gefühlen für Jack ziemlich sicher, doch was ist der nächste...